Höherer iPad-Preis: Urheberrechtsabgabe verantwortlich?
„Blame your government. Germany just added a new copyright levy for computers“ soll Steve Jobs auf eine E-Mail geantwortet haben. Natürlich hat aber Schwarz-Gelb nicht heimlich eine neue Steuer eingeführt: Es geht um den Streit um die Urheberrechtsabgabe. Branchenverbände verhandeln schon seit einiger Zeit mit den Verwertungsgesellschaften um die Tarife.
Die Verwertungsgesellschaften hatten den Tarif, der auf PCs ohne Brenner 15,19 Euro vorsieht, im Bundesanzeiger veröffentlicht, damit wurde der Tarif verbindlich, der Versuch, diesen Tarif per einstweiliger Verfügung zu stoppen, scheiterte. Einige Computerhersteller, die im Bundesverband Computerhersteller e.V. organisiert sind, hatten bereits eine Einigung erzielt, Apple ist jedoch im Bitkom-Verband.
Apple könnte die Zahlung der Kopierabgabe verweigern, würde aber dann eine Klage riskieren. Die Abgabe ist zwar auch für PCs verpflichtend, allerdings ist der Konkurrenzkampf zwischen den Anbietern so groß, dass diese die Preise nicht um 15-17 Euro erhöhen können und eher geringere Margen hinnehmen müssen.
Was andere Rechenspiele angeht: Apple verwendet natürlich nicht den aktuellen Dollar-Euro-Kurs, um den Euro-Preis zu bestimmen. In der Kalkulation muss der iPad-Hersteller Währungsschwankungen berücksichtigen, die in den letzten Monaten enorm waren. Außerdem werden die US-Preise grundsätzlich ohne Sales Tax (5-10 Prozent) angegeben. Im Grunde können sich Europäer noch am wenigsten beschweren - wem die Preise in Japan oder Australien nicht passen, dem bleibt zum iPad-Tourismus nur Flugzeug oder Boot.
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Australien soll auch die schlimmsten Preise im Appleuniversum haben. Wollt grad die Preisevergleichen, aber der Store ist down-.-§
Preisvergleich ist hier schon gemacht: http://www.macprime.ch/news/article/internationale-ipad-preise-im-vergleich/#stamp:05
gruss aus der (einmal nicht) teuren schweiz ;-)