Dabei hat sich auch das iPad der ersten Generation, das Ur-iPad sozusagen, seit seiner Einführung deutlich verbessert. Natürlich nicht mit Blick auf die Hardware, sondern bezüglich iOS, Apple Betriebssystem für iPhone, iPad und iPod touch. Nur um die wichtigsten Verbesserungen zu nennen: Dank iOS 4.3 wurde das iPad nicht nur multitasking-fähig, sondern Apps ließen sich auch in Ordner sortieren. Mit iOS 5 kamen zudem die Nachrichtenzentrale, iMessages und die iCloud-Anbindung auf das iPad und Apple kappte die bisher notwendige Verbindung zwischen iPad und Rechner.
An Geschwindigkeit gewann das iPad durch die iOS-Updates hingegen nicht, eher im Gegenteil. Zudem schafft Apple es nicht nur mit potenterer Hardware den Umstieg auf eine neue Generation schmackhaft zu machen, sondern auch, indem auf älteren Geräten bestimmte Funktionen softwareseitig deaktiviert werden. Die Multi-Touch-Gesten reichte Cupertino zwar nach, doch die (technisch problemlos mögliche) Synchronisation des iPad-Bildschirms mit Apples Digital AV Adapter blieb dem iPad 1 vorenthalten. Dass FaceTime aufgrund der fehlenden Kameras nur auf den neueren iPads läuft, ist hingegen logisch. Der Ausschluss von iMovie und iPhoto hingegen? Vor allem Marketing-Kalkül, denn wer will, kann die iLife-Apps über Umwege installieren und problemlos verwenden.
Anfang März stellte Apple dann endlich die 3. iPad-Generation vor: Retina-Display, leistungsfähigere Grafik, eine bessere Kamera und LTE. LTE? Nicht ganz, denn schon kurz nach der Produktenthüllung wurde bekannt, dass der Mobilfunkstandard der 4. Generation („4G“) im neuen iPad mit den für Deutschland „falschen“ Frequenzen funkt. Da sich die LTE-Abdeckung hierzulande aber ohnehin noch in Grenzen hält, UMTS dank HSPA+ und DC-HSDPA mit bis zu 42 Mbit/s möglich ist und die hiesigen Anbieter bei Geschwindigkeiten über 14,4 Mbit/s ohnehin prohibtiv hohe Preise verlangen, ist der LTE-Schwindel nicht unbedingt ein Hinderungsgrund in Bezug auf eine Entscheidung Pro-iPad-3.
Apple bezeichnet das iPad gerne als Gerät der „Post-PC-Ära“. Doch bis es die Wunderflunder „designed by Apple in California“ mit einem vollwertigen Rechner aufnehmen kann, werden noch einige Jahre ins Land gehen. Zwar finden sich inzwischen zahlreiche Zubehörteile wie Tastaturen, mit denen das iPad zum Quasi-MacBook wird, doch in so mancher Hinsicht bleibt ein Mac überlegen. Da ist zum einen die Möglichkeit, Dateien von USB-Sticks zu kopieren – das iPad rümpft beim Anblick eines Sticks förmlich die Nase. Und das, obwohl Apps wie GoodReader theoretisch mit einem auf Ordnern und Dateien basierenden System umgehen könnten. Auf dem Mac könnten verschiedene Programme zudem nebeneinander angeordnet werden, das iPad stellt nur bildschirmfüllend dar. Links die PDF-Datei oder ein Browserfenster, rechts die Notizen? Fehlanzeige. Zu guter Letzt hat ein Mac die Nase deutlich vorn, wenn es um Systemerweiterungen geht. Egal ob Flash, Silverlight, Java oder andere: Auf dem iPad sind ausschließlich Apps zugelassen die Apple für angebracht hält. Und dank seines geringen Gewichts ist ein MacBook Air fast genau so gut überall mit hin zu nehmen wie ein iPad.
Inzwischen liegt das neue iPad in seiner ganzen Pracht vor mir. Zumindest auf den ersten Blick könnte es sich aber auch „nur“ um ein iPad 2 handeln, denn erst beim Einschalten des Displays zeigt sich, wieso sich der Umstieg gelohnt hat. Das gestochen scharfe Retina-Display ist im Vergleich zum Bildschirm des ersten iPads eine ganz deutliche Verbesserung, vor allem für Leseratten und News-Junkies, die sich über gestochen scharfen Text freuen dürfen. In diesem Zusammenhang fällt auch der im Vergleich zum ersten iPad stärkere Prozessor auf – Apples A5X Chip. E-Books und vor allem PDFs stellt das neue iPad deutlich schneller dar, egal ob in iBooks oder in Apps wie etwa GoodReader. Um bei Inhalten zu bleiben: Dank dem Mehr an Prozessorleistung ist mit dem neuen iPad auch endlich die Wiedergabe von hochauflösenden Videos ruckelfrei möglich.
Bei der Verwendung von Safari fällt vor allem der im Vergleich zum iPad viermal so große Arbeitsspeicher auf. Die 256 Megabyte des ersten iPads sorgten regelmäßig für erneutes Laden einer Webseite. Das neue iPad hat dank der schon fast üppigen 1024 Megabyte genug Puffer um mehrere Webseiten gleichzeitig zwischenzuspeichern. Dass Spiele nicht nur schneller laden, flüssiger laufen und gleichzeitig mehr Details zeigen, muss wohl kaum betont werden.
Der einzige Nachteil am Kauf eines neuen iPads ist der Verkauf des Vor-Vorgängers. Mit viel Glück lässt sich für die Wi-Fi-Variante mit 16 Gigabyte etwa 200 Euro erreichen, mehr aber auch nicht. Für ein funktionstüchtiges iPad, das teilweise sogar mehr auf dem Kasten hat als aktuelle Konkurrenz-Geräte, kein besonders hoher Preis. Da lohnt es sich schon mehr, das gute Stück innerhalb der Familie weiterzureichen. Allein der Grund, endlich einen Gegenspieler für Scrabble, Carcassonne, Monopoly und viele mehr zu haben, spricht dafür. Der Umstieg auf das neue iPad lohnt sich dann sogar doppelt!
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"Der Ausschluss von iMovie und iPhoto hingegen? Reines Marketing. Denn wer will, kann die iLife-Apps mit Umwegen installieren und problemlos verwenden."
War das zumindest bezüglich iPhoto wirklich nur reines Marketing ? Ich habe es auf einem iPad 1 nicht getestet, aber die Berichte, die ich gelesen habe, sagten eigentlich alle aus, dass iPhoto auf einem iPad 1 extrem träge läuft. Deswegen habe ich eher das Gefühl, dass Apple da massiven Kundenbeschwerden aus dem Weg gehen wollte.
Ganz so zackig wie auf einem iPad 2/iPad der dritten Generation läuft iPhoto auf dem ersten iPad tatsächlich nicht. Aber auf jeden Fall flüssig genug, um damit Fotos zu bearbeiten oder Foto-Journale zu erstellen :)
Finde ich auch bei mir stürtzt iPhoto ständig ab. Die Brushes zu laden führen auch ständig zum absturz. Klar kleine bilder funktionieren ganz gut aber iPhoto gibt auch die möglichkeit größere Bilder zu bearbeiten. Fazit von mir ist das es zwar schade ist das es dieses fantastische Program nicht für die 1st generation gibt aber das auch nicht ohne grund. Bei iMovie das selbe Problem bei größeren filmen bricht iMovie ständig zusammen.
Ach ja ehrlich gesagt ist es mir so auch lieber. Wenn man sich da mal das android lager anschaut wo apps auf geräten installiert werden können die leistungstechnisch nicht dafür ausgelegt sind, so ist es mir mit apple lieber das sie es nicht unterstützen.
Airplay Syncronisierung von Ipad 1 auf Apple TV 2 funktioniert bei mir absolut problemlos mit Bild und Ton. Das Feature wurde dem Ipad 1 nicht vorenthalten.
Die reine AirPlay-Ausgabe, also Musik oder Videos, funktionieren tatsächlich problemlos. Mit der AirPlay-Synchronisierung ist allerdings die 1:1-Spiegelung des iPad-Displays gemeint, sodass zum Beispiel auch Spiele oder andere Anwendungen auf dem Fernseher angezeigt werden können. Und das können nur das iPhone 4S, das iPad 2 und das iPad der dritten Generation. Link: http://support.apple.com/kb/HT5209?viewlocale=de_DE
Der Bericht gefällt mir! Haben auch das iPad 1 und liebäugeln natürlich mit dem "neuen"! :)
Ich habe heute beide Geräte nebeneinander gelegt und muss sagen, die neue Auflösung des Displays ist absolut überzeugend. Ich kann mir nicht vorstellen, dass außer aus finanziellen Gründen noch jemand zum zweier iPad greift. Das wäre wohl so, als wenn jemand einen Schwarz-Weiß-Fernseher einem Full-HD-TV vorzieht... Ich war eigentlich auch zu geizig für ein "neues iPad", weil man mit Glück ein 64´er iPad 2 3G für 550 Euro bekommt (selbst bei Saturn nur 649 Euro) - aber auf die paar Euro kommt es im Hinblick auf den Mehrwert dann auch nicht mehr an...
Hat jemand Probleme mit einem Gelbstich?
siehe hier:
http://www.macuser.de/forum/f136/ipad-3-leichter-631628/
Ich habe ein iPad 2 und warte erstmal auf iPad 4 oder 5.
Muss ja nicht immer das aktuellste sein.
PS: Hoffentlich bekommt OS X endlich OpenGL 4.1 unterstützung.
Hab das iPad2 auch ausgelassen und freue mich nun ab dem neuen Display. Das ist schlicht und einfach der "Hammer" und auch die ganze Haptik des neuen iPad's ist ein ganz neues flüssigeres Touch-Gefühl. Also ein Wechsel vom iPad 1 auf 3 lohnt sich meines Erachtens bloss schon deswegen. Natürlich leistet das iPad 1 noch lange pflichtbewusst seine Dienste, ist nun aber zum grossen iPod und gelegentlichem Kinder iPad degradiert worden ;-)
"Um bei Inhalten zu bleiben: Dank der neuen Prozessorleistung ist mit dem neuen iPad auch endlich die Wiedergabe von hochauflösenden Videos ruckelfrei möglich. Videodateien – egal ob .avi, .mpeg oder .mkv."
Hab ich das richtig verstanden, dass man jetzt ganz einfach .avi Dateien aufs iPad laden und anschauen?
Nein, du brauchst natürlich noch eine App zum Beispiel VLC (gibts inzwischen nicht mehr, sollte aber funktionieren, wenn die App schon geladen wurde) oder AVPlayer.
Direkt wird weiterhin nur h.264 bzw. mp4 in sämtlichen variationen unterstützt!
(Bitte korrigiert wenn irgendetwas nicht stimmt)
Der ACE Player sollte wohl auch gehen, braucht keinen Jailbreak und ist hin und wieder mal kostenlos im AppStore.
Also das mit der problemlosen Nutzung vom iMovie und iPhoto auf dem iPad 1 ist schlichtwegs falsch. Richtig ist, dass es in beiden Fällen geht, natürlich mit Performance-Einschränkungen, aber mangels ausreichendem RAM kommt es bei intensiver Nutzung in beiden Fällen immer wieder zu Abstürzen. Das hat dann auch meist mit Verlust der letzten Änderungen zu tun, wenn man Glück hat, wurden diese aber manchmal auch schon gespeichert.
Es hätte sicher den Vorwurf an Apple gegeben, dass sie schlechte Software ausliefern, wenn sie die Apps fürs einser iPad freigegeben hätten. So gesehen kann ich deren Entscheidung nachvollziehen, auf der anderen Seite ließe sich durch Assembler Programmierung genügend Performance Gewinn erzielen um auch hier das Ur-iPad mit sämtlichen Funktionen des aktuellen 3ers auszustatten, aber dazu ist kein SW-Hersteller heutzutage mehr bereit (oder gar fähig, mangels kompetenter Programmierer?). Gleiches gilt auch für die Ur-iPhones.
*lol* Assembler Programmierung....
Man bemerkt, dass der Autor kein iPad 2 User war. Denn viele der angebrachten iPad 3 Vorteile wie z.B. schnellere Verarbeitung und das im Speicher halten von mehr Webseiten im Safari treffen auch auf das iPad 2 zu.
Nein. Mehre Apps im Hintergrund und viele Tabs in Safari vertragen sich auf meinem iPad 2 überhaupt nicht. Leider.
Nein wirklich Gast 22.12? Bereits die Überschrift des Artikels gibt Auskunft darüber, dass hier ein Vergleich zum 1er gezogen wird...
Ansonsten finde ich gerade den Vergleich zum 1er interessant, da ich letztes Jahr nicht den Wechsel machen wollte,freue ich mich schon drauf es selbst Vergleich zu können. Vorteil, wenn man das 1er hat, gibts keinen Grund wegen dem Mehrgewicht rumzuheulen ;-)
Mac vs iPad:
In einem PDF File mal eben 3 Seiten entfernen und zusammen mit einem Bild und einer Keynote in einer Mail verschicken? Das geht nur mit dem Mac. Es sind die einfachen mehrstufigen Alltagsdinge, die den Unterschied bis dato ausmachen.
kA warum immer die Mac vs iPad vs usw Vergleich kommen. Für mich wurde durch die Anschaffung eines Laptops nicht der feste Rechner abgeschafft und auch durch Smartphone und Tablet wurde keines der anderen Geräte abgeschafft...
Hab ein iPad eins vom Oktober 2010 und werde es bestimmt bis zum iPad 4 noch verwenden. Das ist doch absolute Idiotie, sich alle 2 Jahre ein neues iPad zu kaufen für 600 Euro. Andere sparen da ewig, um sich mal alle 5 Jahre nen neuen Laptop zu kaufen. Dann halte ich es auch noch ein Jahr länger ohne neues iPad aus, wenn ich schon eins habe.
Meins kommt auch nicht weg, sicher im Vergleich zum 4s merke ich schon, dass es schneller sein könnte in auf den Bildschirm bin ich schon gespannt, den mal Life zu sehen. Aber ich werde trotzdem beim Einser bleiben. Wird sowieso nur auf dem Sofa verwendet
Ich kann dir ja mal vorrechnen.
Ich habe das alte iPad immer für 400 Euro verkauft (16 GB Wifi + 3G), wenige Tage bevor die jeweils neuere Generation kam. Damit habe ich jedes Mal gut 200 Euro draufgezahlt, nach 3 Jahren also 600 Euro. Die müsste ich nach 3 Jahren auch auf den Tisch legen (für ein 4er), aber hatte so ALLE Generationen.
Mal ein paar allgemeine Fragen:
Ich habe auch ein iPad der ersten Generation. Wenn ich nun ein Backup von diesem auf das neue iPad spiele (was ja gehen sollte), was genau wird dann eigentlich übertragen?
Ich nehme mal an das Apps wie Kamera und FaceTime bei mir nur ausgeblendet werden und nach dem einspielen des Backups vorhanden sein sollten. Aber wie sieht es bei anderen Apps aus? Muss ich Angry Birds wieder von vorne beginnen? Sind meine Feeds noch bei Pulse News vorhanden? Muss ich sämtliche Orte bei Weather Pro wieder von Hand hinzufügen?
Kurzum, was passiert mit Spielständen und Einstellungen? Hat hier diesbezüglich schon jemand Erfahrungen gemacht?
Gestern probiert: Backup vom iPad 1, iPad 3 damit wiederhergestellt: Spielstaende von Angry Birds etc. sind noch da...
Na das hört sich doch schon mal sehr positiv an.
Vielen Dank für die Auskunft!
Jupp, funktionierte bei mir fehlerfrei... ;-)
Umstieg erfolgreich absolviert - von iPad 1 auf iPad 3. Nach Wiedereinspielen des Backups alles da, alles an seinem Platz, begonnene Spiele noch da ... allein die Passwörter für Emailzugänge, WLAN u.a. müssen einmal neu eingegeben werden.
Auch hier ein Danke Schön!
Gut zu wissen das es auch noch nette und hilfsbereite Leute gibt. Ist ja leider nicht mehr in allen Communitys so...
Enttäuschend finde ich die fehlende Facetime HD Kamera, da die Facetime Bildqualität sehr unzufriedenstellend ist. Ansonsten habe ich den Kauf des neuen iPads nicht bereut.
Geht es eigentlich auch, ein iPhone Backup zum Einrichten eines iPads zu nutzen?
Bin auch am Überlegen vom 1er auf das 3 er umzusteigen, aber nur wegen der besseren Auflösung ...vorallem dann wenn man nur bisschen surft