Verbesserter Blickwinkel

Die Technologie hinter dem iPad-Display

Das iPad ist nicht nur im Hinblick auf seine Batterielaufzeit ein Stück Hightech, sondern auch aufgrund der verbauten Bildschirmtechnologie. Mit Hilfe der „IPS“-Technik („In-Plane-Switching“) erreicht das iPad eine maximale Blickwinkelunabhängigkeit – es lässt sich drehen ohne an Darstellungsqualität zu verlieren.

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Traditionelle Computerbildschirme besitzen einen Flüssigkeitskristallbildschirm (LCD), der die Bildpunkte und ihre Farbwerte definiert, ergänzt um einen LCD oder neuerdings auch LED-Hintergrund, der die Farben zum Leuchten bringt. Dies ist auch beim iPad der Fall. Allerdings leiden trotz ständiger Verbesserung die Bildschirme unter der Blickwinkelabhängigkeit: Die Darstellungsqualität hängt davon ab, von wo aus man auf den Schirm blickt. Wer auch bei einem aktuellen MacBook Pro beispielsweise schräg von oben auf das Display blickt, kann den Inhalt kaum mehr erkennen.

Für ein iPad, das als „wohnzimmertaugliches“ Tablet schwenkbar ist, wäre eine solche Einschränkung katastrophal. Nicht immer steht das iPad so, dass man den besten Blick darauf werfen kann. Daher benutzt Apple die so genannte „In-Plane-Switching“-Technik, bei der die Elektroden parallel nebeneinander angeordnet sind und beim Kippen des Bildschirms einfach mitgedreht werden. Dadurch lässt sich der Betrachtungswinkel auf bis zu 178° erweitern.

Die Technik dahinter ist schon betagter, sie wurde bereits 1996 von Hitachi entwickelt, die immensen Kosten verboten jedoch den Einsatz in markttauglichen Geräten außer Spezialanwendungen wie der Medizintechnik. In der Zwischenzeit sind die Preise aber stark gefallen, so dass Apple sich wohl dazu entschließen konnte, das 9,7“-Display mit immerhin 1024x768 Bildpunkten damit auszustatten.

Allein schon dieses Detail zeigt, das das iPad zu einer völlig neuen Gerätekategorie jenseits der Netbooks und seiner Verwandten gehört.

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da kann man ja nur schmunzeln:
"Allein schon dieses Detail zeigt, das das iPad zu einer völlig neuen Gerätekategorie jenseits der Netbooks und seiner Verwandten gehört."
Ein Display allein macht also eine neue Produktkategorie aus - dann sind doch bestimmt auch die 3d Bildschirme auf dem Markt etwas, das aus einem computer etwas ganz anderes macht - eine neue Kategorie :)
Sorry das sagen zu müssen, aber bei aller Liebe zu Apple war hier wohl jemand zu fanatisch ;)

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