Das fehlende Retina-Display war der größte Kritikpunkt am iPad mini 1, immerhin waren zu dem Zeitpunkt hochauflösende Displays in iPhone, iPod touch und iPad schon Standard. Da auch die direkte Konkurrenz von Google/Asus und Amazon bei ihren kleinen Tablets auf HiDPI-Display setzt, hätte sich Apple ein iPad mini 2 mit unveränderter Auflösung nicht leisten können.
Design
Äußerlich hat sich das iPad mini nicht sichtbar verändert, erst ein Blick auf die Spezifikation zeigt, dass das Tablet etwas an Umfang zugenommen hat. Das iPad mini mit Retina Display wiegt 331g und ist 7,5mm tief, dass iPad mini 1 wiegt 308g und ist 7,2mm tief. Das günstige iPad bleibt weiter dem Aluminium treu, ein wesentliches Unterscheidungsmerkmal gegenüber der günstigeren Konkurrenz aus dem Android-Lager.
Display
Das neue Retina-Display verdoppelt die horizontale und vertikale Auflösung, die Pixeldichte ist durch das kleinere Display höher als die des großen iPads und liegt bei 324 PPI. Die Auflösung ist mit der des iPad Air identisch.
iPad mini 1 |
iPad mini 2 |
Nexus 7 (2013) |
|
Auflösung |
1024x768 |
2048x1536 |
1920x1200 |
Displaygröße |
7,9" |
7,9" |
7" |
Pixeldichte |
163 PPI |
324 PPI |
323 PPI |
Absurd ist der Vergleich zum nächstteureren iPad, dem iPad 2: Lagen vorher iPad mini und iPad 2 noch gleichauf, ist iPad mini 2 dem iPad 2 in allen Belangen überlegen - das Apple dennoch das iPad 2 weiter anbietet, das weder Retina-Display noch Lightning-Anschluss bietet, ist merkwürdig und dürfte bei Freund und Feind für Stirnrunzeln sorgen.
Performance
Das iPad mini 1 war technisch ein miniaturisiertes iPad 2 - klar, dass mit der höheren Auflösung des iPad mini 2 Apple auch bei der Rechenleistung aufrüsten muss.
Im neuen iPad mini steckt der A7-Chip mit 64-Bit-Architektur und M7-Motion-Coprozessor, Apple hat darauf verzichtet, den Vorjahreschip für das kleine iPad aufzuwärmen. Das sorgt für einen deutlichen Performance-Sprung: bis zu vierfache Rechenleistung, 8x schnellere Grafik. Dazu gibt es schnelleres Wi-Fi dank MIMO und der vom iPhone 5s bekannten verbesserten LTE-Unterstützung. 802.11ac WiFi unterstützen weder das iPad mini mit Retina Display noch das iPad Air.
Weitere Ausstattung, Farben
Die FaceTime-HD-Kamera filmt nun in 1080p (vorher: 720p), die iSight bleibt bei 5 Megapixel. Die Kamera ist offenbar identisch mit der des iPad mini 1, denn auch bei der Blende und dem Blitz hat es keine Veränderungen gegeben.
Der Akku soll wie der des iPad mini 1 zehn Stunden durchhalten. Apple iPhone 5c und 5s färben nicht auf das neue iPad mini ab: Apple wird das kleine iPad nur in Weiß/Silber und Schwarz/Spacegrau anbieten - wer auf Gold nicht verzichten mag, wird sicher schnell einen passenden Sticker finden.
Preis und Verfügbarkeit
389 Euro kostet das iPad mini mit Retina-Display in der Wi-Fi-Variante mit 16 GB Speicher, 509 Euro die Mobilfunk-Variante mit 4G-LTE. Eine deutliche Preissteigerung gegenüber dem Vorgänger, der weiterhin im Angebot bleibt und nun ab 289 Euro angeboten wird. Apple legt in diesem Punkt wert auf die in Cupertino geliebten Preisschritte: Die großen iPads kosten 379 und 479 Euro, die kleinen 289 und 389 Euro. Die Speicherverdoppelung lässt sich Apple diesmal mit je 90 Euro mehr vergolden, Schluß ist bei 659 Euro für das iPad mini mit 128 GB Flash-Speicher. Apropos Gold: Gold und Champagner glänzten in dieser iPad-Generation durch Abwesenheit.
Im Vagen bleibt Apple bei der Verfügbarkeit des iPad mini: Im „November“ soll es erhältlich sein. Damit bestätigt Apple indirekt die Gerüchte um Produktionsschwierigkeiten beim iPad mini.
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