Smartwatch von Fossil

Ausprobiert: Die Metawatch Frame im Test

Ein sanftes Vibrieren am Handgelenk lässt mich zur Uhr schauen. Auf dem Ziffernblatt steht der nächste Termin, an den die Kalender-App vom iPhone erinnert. Mit einem Knopfdruck an der Uhr unterbreche ich die Musikwiedergabe vom iPhone und beende meine Pause. Mit einem weiteren Druck schalte ich das Ziffernblatt meiner Uhr um auf die Darstellung von Uhrzeit und Datum.

Von   Uhr
2 Minuten Lesezeit

Auf den ersten Blick sieht man der Metawatch nicht an, dass sie über besondere Fähigkeiten verfügt. Mit ihrem schwarzen Armband und dem in glänzenden Chrom eingefassten schwarzen Gehäuse kommt die Uhr im Retro-Look daher. Sechs große Knöpfe zierten jeden Chronographen mit Stoppuhr und Rundenzeitmessung. Sogar das digitale Display unterstreicht mit ihrem großen Ziffernbild den antiken Look. Die Schrift ähnelt der Industria von Neville Brody und treppt ein wenig auf dem kleinen quadratischen Display. Dessen Auflösung von 96 mal 96 Bildpunkten bei 1,3-Zoll-Bilddiagonale reicht aus, um bis zu vier kleine Anwendungen gleichzeitig zu zeigen. Die Einrichtung der sogenannten Widgets erfolgt am iPhone. Dort kann man zum einen die Darstellung der Widgets auf dem Bildschirm anordnen und beim Wetter-Widget den Ort beziehungsweise für den Aktienkurs das Börsenkürzel vorgeben.

Vier Bildschirme lassen sich individuell einrichten und mit Uhrzeit, Wetter, Batterie-Anzeige vom iPhone und Terminen belegen. Mit dem mittleren Knopf an der rechten Gehäuse-Seite an der Uhr schaltet man um. Diese Verbindungen laufen über die zugehörige App, die dafür im Hintergrund geöffnet sein muss.

Verbindet man die Uhr zusätzlich über Bluetooth in den Einstellungen am iPhone, dann kann die Metawatch Anrufe anzeigen und die letzte Kurznachricht, die per SMS oder iMessage kam, darstellen. E-Mail-Eingang lässt sich für ein Mail-Konto einrichten. Doch dann fragt, die iPhone-App regelmässig Ihren Posteingang ab. Im Zuge der Ersteinrichtung möchte die App einige Zugriffsrechte eingeräumt bekommen. Sie muss auf Kontakte und Termine sowie Ortsinformationen zugreifen. Allerdings entpuppt sich das Wetter-Widget als Akku-Killer. Hier ist es besser, einen bestimmten Ort fest vorzugeben. Dann entfällt nämlich die beständige Standortabfrage durch das iPhone. Anbindungen an Twitter und Facebook befinden sich in Vorbereitung.

Doch schon jetzt kann die Metawatch das iPhone diskret ergänzen. Wichtige Nachrichten liest man auf der Uhr, ohne sich vorwerfen lassen zu müssen, man schaue bei jeder Gelegenheit ins iPhone. Wer allerdings Wunder erwartet, dürfte schnell enttäuscht sein, denn die Funktionen bleiben einfach und auf den Empfangsbereich von Bluetooth beschränkt.

Hersteller: Fossil

Preis: 199 Euro (Strata: rund 140 Euro)

Bezug: www.metawatch.eu

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