Es gibt noch ein weiteres Benutzerkonto, nämlich den Benutzer Gast. Erlaubt man die Anmeldung als Gast, indem das entsprechende Häkchen in den Systemeinstellungen gesetzt ist, lautet der Benutzername Gast-Account oder Guest, das Kennwort ist leer. Ein Gast kann mit dem Rechner genau so arbeiten, als wäre er als ein Standard-Benutzer angemeldet. Nach der Abmeldung aber löscht das System sämtliche Daten und Einstellungen dieses Benutzers, bei der nächsten Gast-Anmeldung wird er inklusive Benutzerordner vollkommen neu angelegt.
Allerdings sollte man diesen Benutzertyp aus Sicherheitsgründen nur dann aktivieren, wenn er wirklich gebraucht wird – und das ist eher selten der Fall. Es besteht nämlich zumindest die theoretische Möglichkeit, dass der Gast Hintergrundprozesse startet, die auch über seine Abmeldung vom System hinaus aktiv bleiben. Diese könnten beispielsweise bei einer erneuten Gast-Anmeldung persönliche Daten des neuen Gastes ausspionieren.
Beim <b>Anlegen eines neuen Benutzerkontos</b> wählt man dessen Art und damit die Rechte des Kontos aus. Diese Wahl kann später nur noch eingeschränkt beeinflusst werden. <b>Der Kennwortassistent generiert Kennwörter</b> nach verschiedenen Kriterien, bewertet aber auch die Sicherheitsstufe manuell eingegebener Kennwörter. <b>Der Gastzugriff ist standardmäßig deaktiviert</b> und sollte dies am besten auch bleiben, wenn man nicht unbedingt darauf angewiesen ist. Ein Alias für den <b>Kurznamen legt man unter Erweiterte Optionen…</b> an. Alle anderen Angaben sollten auf keinen Fall verändert werden. Im Info-Fenster eines Ordners kann ihm <b>eine Benutzergruppe zugeordnet</b> werden, und auch die Zugriffsrechte für alle Mitglieder der Gruppe werden hier festgelegt.
Standard oder Administrator – das ist hier die Frage
Ob man im normalen Arbeitsalltag mit einem Admin- oder einem Standard-Benutzer angemeldet sein sollte, ist ein vieldiskutiertes Thema. Als Standard-Benutzer hat man nur freien Zugriff auf seinen eigenen Benutzerordner, als Administrator hingegen auch auf das Stammverzeichnis, /Programme sowie /Library. Als Standard-Benutzer schützt einen das System beispielsweise davor, aus Unachtsamkeit Programme oder Teile davon zu löschen und sie so unbrauchbar zu machen. Einem Administrator hingegen könnte das durchaus passieren, ohne dass ein Kennwort abgefragt würde.
Wenn man von sich selbst mit Sicherheit sagen kann, dass einem solche Fehler nicht unterlaufen, kann man aber getrost als Administrator arbeiten. Hinweise auf Sicherheitsrisiken durch heruntergeladene Dateien, die man un-achtsam doppelt angeklickt hat, sind in diesem Zusammenhang nur bedingt ernstzunehmen, denn bei kritischen Operationen fragt das System auch einen Administrator sicherheitshalber erneut nach seinem Kennwort. Bisher ist kein Fall bekannt, in dem schon einmal ein Mac durch böswillige E-Mail-Anhänge oder ähnliches zu Schaden gekommen wäre, nur weil der Anwender als Administrator angemeldet war.
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