>Ein öffentlich zugänglicher Mac – beispielsweise in einem Computerraum einer Schule – benötigt verschiedene Benutzerkonten mit unterschiedlichen Zugriffsrechten. Das leuchtet auch sofort ein, denn hier muss auf jeden Fall eine klare Trennung zwischen Administrator und Anwendern herrschen. Im Privathaushalt kann es aber genauso Sinn ergeben, mit mehreren Konten zu arbeiten. So kann man den lieben Kleinen einen eigenen „Spielplatz“ anlegen, auf dem sie sich austoben können, ohne dass sensible Daten in Gefahr kommen, versehentlich Programme gelöscht werden oder gar das System unbenutzbar gemacht wird. >
In der Linux-Welt hat man es bei der Administration von Rechnern oft mit dem root-Benutzer zu tun, dem so genannten Superuser, der in einem Linux-System Allmacht besitzt und auf alle Dateien und Ordner Lese- und Schreibzugriff hat. Das schließt auch die privaten Ordner aller Benutzer mit ein. In Mac OS X hingegen – genauer: in dem darunter liegenden BSD UNIX – ist der root-Benutzer standardmäßig deaktiviert, die Systempflege übernimmt ein Benutzer mit Administratorrechten. Jeder Administrator kann dazu root-Rechte erlangen, indem er sich erneut am System identifiziert. Dies geschieht unter anderem jedes Mal dann, wenn ein Installationsprogramm nach einem Administratorkennwort fragt. Auf Kommandozeilenebene wird dazu der Befehl sudo benutzt. Die Frage, ob besser root oder ein nachträglich identifizierter Administrator die Systemwartung übernehmen sollte, hat mittlerweile philosophischen Status erreicht – und ist entsprechend nicht eindeutig geklärt.
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