Pssst! Auf leisen Sohlen schleicht der Interessent durch das Dickicht des Festplatten-Angebotsdschungels. Scheinbar desinteressiert streift sein Blick im Vorübergehen die Preisschilder. Bloß nicht an einem hängenbleiben. Sofort würde sich ein Verkäufer auf ihn stürzen und ihm irgendetwas aufschwatzen. Er kennt das Spiel. Der Dschungel ist gefährlich. Langsam streift er seine Brille ab, tut so, als würde er sie putzen.
Währenddessen weilt sein Blick wie zufällig auf der Beschreibung eines schicken, schwarzen Datenträgers. „USB“, liest er darauf und ein Lächeln umspielt seine Lippen. Treffer. „Und hier drüben haben wir sogar Geräte mit USB- und eSATA-Anschluss“, fährt es ihn plötzlich hinterrücks an. „Nicht teurer, aber kompatibler!“ Kompatibler? Was soll das heißen? Und was ist überhaupt eSATA? Panisch blickt er zur Seite, doch das Regal versperrt den Ausweg. Zu spät. Das Raubtier des Urwalds wird ihn so schnell nicht wieder loslassen.
Wer braucht was?
Dabei wäre er mit ein wenig Vorbereitung nicht in den Hinterhalt getappt; vor dem Besuch des Geschäftes hätte vor allem eine Bestandsaufnahme geholfen. An erster Stelle: Die Frage nach dem Warum der Anschaffung. Soll ein Backup-Medium für mehr Sicherheit sorgen, ist der Kauf einer Zweitfestplatte unumgänglich, denn Festplatten sind immer die erste Wahl, wenn es um Backups geht. Worauf Sie bei der Verwendung zur Datensicherung achten müssen, verrät Ihnen der Artikel Speicher und Medien für Backups in Mac Life 01.2009 ab Seite 62. Ist aber nur der Platz auf dem internen Datenspeicher knapp geworden, gibt es zwei Wege: Den Austausch durch ein größeres Modell oder – wie beim Backup – die Auslagerung auf ein Zusatzexemplar. Doch egal, ob Auswechslung oder Er-weiterung: Eine frisch gekaufte Festplatte kann entweder mit wenigen Handgriffen von außen angestöpselt oder aber in den Mac eingebaut werden. Die zweite Frage lautet also: intern oder extern? Steht ein Mac Pro oder einer seiner schreibtischhohen Vorfahren in den eigenen vier Wänden, ist die Antwort schnell gefunden: Diese Geräte bieten als einzige Platz für mehr als eine Festplatte. Sie auszutauschen oder zusätzliche Exemplare einzubauen, ist eine Sache von wenigen Minuten. Der Vorteil: Interne Platten benötigen keine zusätzlichen Kabel und Chips für das Versenden der Daten per USB oder FireWire (engl., „Feuerdraht“), was der Geschwindigkeit zugute kommt. Externe Modelle sind indes vor allem unkompliziert in der Handhabung und transportabel, aber langsamer.
- Seite 1: Die perfekte Festplatte für Ihren Mac!
- Seite 2: Teil 1: Interne Festplatten
- Seite 3: Drehzahl-Glücksrad
- Seite 4: Blick in die Zukunft?
- Seite 5: Teil 2: Externe Festplatten
- Seite 6: FireWire oder USB?
- Seite 7: Qual der Wahl
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