Seit Anfang an Apples 30/70-Prozent-Preismodell bei den Urhebern in der Kritik, die meinen, dass die Provision einfach zu hoch ist und sie zu wenig verdienen. Nach einem Bericht der Financial Times steht dieses Modell nun vor einer Reformation.
Das könnte nach Ansicht der Financial Times nicht nur an der Konkurrenz liegen, die vermutlich je nach Interessenlage den Urhebern auch weniger abknöpft. Auch den Regulierungsbehörden könnte damit die Argumentation genommen werden, dass sich Apple wie ein Quasi-Monopolist aufführt und die Preise diktiert.
Apple hat nach eigenen Angaben im vergangenen Jahr allen den App-Entwicklern, die auch dem 70/30-Modell unterliegen, 10 Milliarden US-Dollar ausgezahlt, die durch die Verkäufe ihrer Apps und In-App-Verkäufen von Apple vereinnahmt wurden.
Damit könnte ein Wettbewerb um die besseren Konditionen begonnen werden, der sich vor allem gegen Konkurrent Google wendet. Wie die Financial Times schreibt, liegt die Vermutung in der Luft, dass Android-Entwickler mittlerweile mehr Umsatz erzielen als iOS-Entwickler. Bislang erschienen die meisten Apps zunächst in einer iOS- und bei Erfolg danach in einer Android-Version.
Apple soll zum WWDC angeblich auch einen neuen Musikstreaming-Service als Abo für 10 US-Dollar im Monat vorstellen. Der Abonnent könnte dann unlimitiert Internet-Radio hören, wobei die Playlisten von bekannten DJs und Musikern zusammen gestellt werden sollen. Konkurrenten wie Spotify, Deezer und Rdio nehmen ebenfalls 10 US-Dollar pro Monat von den Abonnenten. Wenn der Kunde ein gestreamtes Lied über iOS oder OS-X kaufen will, fällt ebenfalls eine Verkaufsprovision von 30 Prozent für Apple an. Das soll sich jetzt ändern, berichtet die Financial Times, die selbst eine Paywall errichtet hat, die aber unabhängig von iOS oder OS X im Browser arbeitet.
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Neues Preismodell. Anstatt 30/70 jetzt 70/30.
Sonnst kann Apple ja nicht mehr die Unkosten decken die ihnen entstehen.