Der Inhalt der Sammlung umfasst echte Legatointervalle sowie Sustain-Samples in verschiedenen Dynamikstufen, die Spielweisen Staccato mit Repetitionen und Ultra Forte Marcato, lateinische Gesänge in verschiedenen Tempi sowie über 1000 Choreffekte inklusive Flüstern, Schreien, Clusters und „dämonischen“ Gesängen. Auch der eindrucksvolle Raumklang der Kathedrale wurde in Form von über 100 Impulsantworten eingefangen. Mit Requiem Light ist auch eine etwas eingeschränkte, preisgünstigere Version der Bibliothek erhältlich.
Anlass zur Kritik gaben die zum Teil störenden Lautstärkeunterschiede zwischen einzelnen Klangprogrammen sowie das Fehlen von Vokalsamples für die Solisten. Ein Lichtblick ist hingegen der „Phrase Builder“, mit dem Sie verschiedene Silben zu Worten kombinieren und diese in den Artikulationen Staccato oder Marcato spielen können. In der Praxis gelingen mit dem Werkzeug Worte wie „Gloria, Sanctus“. Hinter dem „Quickchant Builder“ verbirgt sich hingegen ein Step-Sequenzer für Staccato- oder Marcato-Silben. Nicht minder spannend sind die enthaltenen Klangprogramme mit vorgegebenen Phrasen wie „Apocalypse“ und „Dominum“, die leider nur in geringem Maße ans Projekttempo angepasst werden können.
Fazit
Insbesondere dank ihres authentischen und kraftvollen Klangs stellt Requiem Pro trotz der bereits erwähnten Schönheitsfehler ein empfehlenswertes Kreativwerkzeug für Film- und Game-Musik-Komponisten dar. In der Praxis weiß der virtuelle Chor mit einer durchdachten, edlen Bedienoberfläche, einer ebenso einfachen wie ausdrucksstarken und dynamischen Spielbarkeit sowie einem großen Angebot verschiedener Artikulationen zu überzeugen.
Produktname | Requiem Pro |
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Hersteller | Tonehammer |
Preis | 799 US-Dollar, Light: 299 US-Dollar |
Webseite | tonehammer.com |
1,5sehr gut |
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