Die klar strukturierte Bedienoberfläche mit großzügig dimensionierten Reglern bietet den Zugriff auf Parameter wie den Obertongehalt sowie die Filterfrequenzen und -resonanzen der beiden Synthesizer-Kanäle. Mithilfe von zwei LFOs können diese und weitere Parameter eindrucksvoll moduliert werden. Das Highlight des Synthesizers ist sein Modulationsgenerator, mit dem sich komplexe rhythmische Klangmanipulationen wie eine temposynchrone Automatisierung der LFO-Rate realisieren lassen. Nicht minder clever ist die „Intelligent Rhythm Control“, welche die gespielten Noten in Echtzeit quantisiert. Auf einer eigenen Bildschirmseite finden sich die Effekte Chorus, Tempo-Delay und Hall. Für einen Synthesizer, der sich eine einfache Bedienbarkeit auf die Fahnen schreibt, leistet sich Wobble von der unkomfortablen Preset-Verwaltung bis hin zur hakeligen Handhabung allerdings einige unnötige Schwächen in Sachen Ergonomie.
Fazit
Der Preis von Wobble ist für das Gebotene zu hoch angesetzt, insbesondere im Vergleich zu Synthesizern wie NI Razor und Massive sowie Sugar Bytes Cyclop, die ebenfalls für Dubstep-Klänge prädestiniert sind, sich aber wesentlich vielseitiger zeigen. Eine verschenkte Chance, zumal vor allem der Pattern-Generator großes Potenzial birgt. Mit seinem kraftvollen, dreckigen Sound und seinem einfachen Zugang zur Klangmodifikation und -Steuerung über MIDI wird das virtuelle Instrument dennoch seine Käuferschaft finden.
Produktname | Wobble |
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Hersteller | Sonivox |
Preis | 119 € |
Webseite | sonivoxmi.com |
3,5ausreichend |
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