Darüber hinaus besitzt jeder Oszillator einen Waveshaper, mit dem Sie der angewählten Wellenform zusätzlich zu Leibe rücken können. In der Routing-Matrix können Sie bestimmen, wie die verschiedenen Klangkomponenten des Synthesizers einander beeinflussen. Die beiden Filter des Synthesizers warten mit zwanzig verschiedenen Modellen sowie flexiblen Routingmöglichkeiten auf.
Auch die Modulationsabteilung von Rhino kann sich mit Multisegment-Hüllkurven, einer flexiblen Modulationsmatrix und einem Step-Sequenzer mit 16 Schritten sehen lassen. Dedizierte LFOs sind zwar keine an Bord, jedoch lassen sich die Oszillatoren auch als LFOs betreiben. Nicht minder eindrucksvoll fallen das große Effektangebot und die Klangbibliothek mit über eintausend, nach Kategorien sortierten Presets aus. Dank der Möglichkeit, auch Klangprogramme des Yamaha DX7 zu laden, kann diese beliebig erweitert werden. Für die nächste Version des Syntheseschwergewichts wünschen wir uns Verbesserungen des Bedienkomforts wie eine Undo-Funktion sowie einen Modulationssequenzer.
Fazit
Rhino ist zweifelsohne einer der leistungsfähigsten und vielseitigsten aktuellen Software-Synthesizer. Dank seiner komplexen Synthese- und Modulationsmöglichkeiten gelingen sowohl analoge Standards als auch typische FM-Klänge, warme Bässe, kalte Atmo-Sounds und metallische Spektren. Rhinos hohe Komplexität will allerdings erst einmal bewältigt werden: So muss man etwas Zeit investieren, um den Synthesizer ausreizen zu können.
Produktname | Rhino |
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Hersteller | Big Tick |
Preis | 70 € |
Webseite | bigtick-audio.com |
1,9gut |
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