Einmal an die recht bunte Oberfläche gewöhnt, stehen dem Musiker verschiedene Oszillatoren, Filter, Modulatoren, Effekte und MIDI-Module zur Verfügung, um eigene Syntheseideen schnell in die Tat umzusetzen. Zusätzlich kann Synth Modular dank Input-Modul auch als Effektgerät dienen, um anderes Klangmaterial zu verfremden. Insgesamt sechs verschiedene Oszillatormodelle stehen bereit, subtraktive, additive, FM- und Sample-Synthese zu realisieren. Ein sogenannter Pad-Oszillator ermöglicht das Zeichnen von Wellenformen direkt auf der Synth-Oberfläche.
In Sachen Filter zeigt sich die Software gleichsam flexibel. So sind neben verschiedenen Tiefpass- und Multimodefiltern auch eher exotische Modelle wie Allpass- und Formantfilter verfügbar. Die Klangpalette reicht hierbei von digital kreischenden Modellen bis hin zu eher wohlwollend analog klingenden Vertretern, die zwar von Hardware inspiriert sind, trotzdem aber ihren ganz eigenen Charme versprühen. Weitere Klangverfremdungen sind durch acht Effektgeräte möglich, die sämtliche gängigen Standards abdecken. Zusätzlich stehen zehn verschiedene Modulatoren bereit, um Leben in die selbstgestrickten Patches zu bringen. Im Test wussten vor allem Additiv- und Pad-Oszillatoren zu begeistern, die mit ein wenig Nachbearbeitung durch Formant- und Allpassfilter ganz erstaunliches Klanggut erzeugen können.
Fazit
Synth Modular kann auch auf der Mac-Plattform voll überzeugen. Stabilität und Performance stimmen, das Konzept bleibt unangetastet und gut. Wem Reaktor oder Max MSP noch ein wenig zu kompliziert, fest verschaltete Synths hingegen zu langweilig sind, der kommt hier voll auf seine Kosten.
Produktname | Synth Modular |
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Hersteller | KarmaFX |
Preis | 95 € |
Webseite | karmafx.net |
1,5sehr gut |
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