Test: Stillwell Audio Bombardier

Die Attack- und Releasezeiten des Dynamikprozessors sind entweder manuell einstellbar oder werden im sogenannten „Bomb“-Modus automatisch gesetzt. Fünf Kompressionsmodi gestatten zudem, unterschiedliche Frequenzbereiche subtil zu betonen. Das bis zu vierfache Oversampling gewährleistet einen hoch auflösenden Klang, ein Drive-Regler sorgt bei Bedarf für wärmeren Sound.

Während Bombardier in der Betriebsart Forward wie viele moderne Kompressoren arbeitet, simuliert er im Feedback-Modus das Klangverhalten älterer Röhren- und optoelektronischer Kompressoren. Doch damit ist die Leistungsfähigkeit des Plug-ins noch lange nicht erschöpft: Mit einem Klick lässt sich sogar die Topologie der virtuellen Schaltkreise verändern. Das Plug-in wartet ferner nicht nur mit einem stufenlos einstellbaren Knee-Wert auf, sondern unterstützt auch den Sidechain-Betrieb sowie Parallelkompression. Präzise Anzeigen gestatten überdies eine visuelle Kontrolle der Ein- und Ausgangspegel sowie der Pegelreduktion. Die Presets dienen als Ausgangspunkt für verschiedene Anwendungen. Bombardier ist zum Preis von 59 US-Dollar erhältlich, kann aber in der voll funktionsfähigen Demoversion ausgiebig probiert werden.

Fazit


Der Name Bombardier verspricht nicht zu viel: So steht der Buskompressor für einen kraftvollen Sound sowie ein sanftes und musikalisches Klangverhalten. Neben der ausgezeichneten Klangqualität sind vor allem die enorme Flexibilität sowie die vorbildliche deutsche Bedienungsanleitung des Werkzeugs hervorzuheben.