Des Weiteren bietet sie die Möglichkeit, die beiden Stereokanäle beziehungsweise das Mitten- und Seitensignal unabhängig voneinander zu bearbeiten. Beide parametrischen Entzerrer sind mit acht Frequenzbändern ausgestattet, für die jeweils sieben Filtertypen, die nach analogem Vorbild modelliert wurden, zur Auswahl stehen. Die Ausstattung umfasst Glocken- und Kuhschwanzfilter sowie Hoch- und Tiefpassfilter mit einer Flankensteilheit von 12 und 24 dB pro Oktave.
In der linearphasigen Betriebsart wird man Neon aufgrund seiner hohen Latenz nur für Mastering-Anwendungen nutzen. Um CPU-Ressourcen zu sparen, kann man das Plug-in allerdings ebenfalls als nichtlinearen Entzerrer betreiben, sodass man auch beim Aufnahme- und Mixprozess nicht auf seine Dienste verzichten muss. Wie man es von PSP gewohnt ist, spielt der Bedienkomfort eine wichtige Rolle, was die hervorragende, klar strukturierte Bedienoberfläche, die großzügig dimensionierte, skalierbare Frequenzanzeige und die A/B-Vergleichsfunktion des Plug-ins eindrucksvoll belegen.
Fazit
Die elegante Bedienoberfläche von Neon verspricht nicht zu viel, denn auch sein Klang genügt höchsten Ansprüchen, wobei auch starke Anhebungen ohne Verzerrungen gelingen. Nicht minder beeindruckend ist die Vielseitigkeit dieses Plug-ins: So eignet es sich sowohl für chirurgische Frequenzeingriffe als auch für breitbandige Klangveredelungen. Für Mastering-Anwendungen ist die äußerst leistungsfähige HR-Version des Präzisionswerkzeugs wärmstens zu empfehlen.
Produktname | Neon |
---|---|
Hersteller | PSP |
Preis | 149 US-Dollar; HR: 249 US-Dollar |
Webseite | pspaudioware.com |
1sehr gut |
Diskutiere mit!
Hier kannst du den Artikel "Test: PSP Neon" kommentieren. Melde dich einfach mit deinem maclife.de-Account an oder fülle die unten stehenden Felder aus.
Die Kommentare für diesen Artikel sind geschlossen.