Beat / Du bist sowohl Komponist als auch Sounddesigner. Wie wichtig sind diese beiden Bereich jeweils für dich?
Mark / Für mich sind sie in künstlerischer Hinsicht absolut ebenbürtig. In meinen orchestralen Werken versuche ich, Klangverstärkung zu vermeiden und mich wirklich darauf zu konzentrieren, neue klangliche Formen auf eine rein akustische Weise zu erschaffen. Meine gesamten Jahre mit John Adams und dem Kronos-Quartett haben meinen Wissensstand ungemein bereichert. Wenn ich Musik schreibe, verlasse ich mich auf diese Erfahrungen, um mich musikalisch und klanglich zu entwicklen – ganz egal, in welche Richtung das jeweilige Werk tendiert. Für mich sind Musik und Klang dasselbe. Meiner Ansicht nach haben wir in der heutigen Musikwelt die große Chance, endlose Facetten der Klangestaltung, von Liveerlebnissen und Musik zu erforschen. Wir haben gerade einmal die Spitze des Eisbergs künstlerischen Potenzials erreicht.
von Tobias Fischer
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