Ein Bild. „At the end of music, all happiness will be erased“ steht darauf. Mit schnörkelloser Schrift in den Himmel geschrieben. Darunter: Ein Berg, die Flanken mit Eis bedeckt, der schroffe Stein von regenbogenfarbigem Licht durchkreuzt. Es ist das Cover der zweiten „Erased Tapes Collection“, und das Motiv kann sinnbildlich verstanden werden. Denn tatsächlich hat das Label stolze Höhen erklommen und in den ersten drei Jahren seines Daseins mehr erreicht als manch anderes in seiner gesamten Geschichte: Erased-Tapes-Veröffentlichungen sind heute praktisch weltweit erhältlich, werden mit schöner Regelmäßigkeit in den maßgeblichen Online- und Printzeitschriften abgefeiert und finden trotz angeblicher Krise der Musikindustrie immer mehr Käufer. Ohne teure Werbekampagnen ist man zu einer der wenigen Plattenfirmen aufgestiegen, die in Zeiten zunehmender Nischenbildung noch ein eigenes Gesicht, den Mut zur ständigen Selbsterneuerung und vor allem eine unverkennbare Stimme besitzen. Seinen ersten Zehntausen- der hat Gründer Robert Raths also bereits bestiegen. Doch wohin geht die Reise von hier aus?
- Seite 1: Labelporträt: Erased Tapes
- Seite 2: Kreative Überzeugungsarbeit
- Seite 3: Tradition und Gegenentwurf
- Seite 4: Emotionen & Business
- Seite 5: Ein untrügliches Gespür
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