Beat / Das neue Album zeigt die Abkehr von Klicks und Bleeps hin zu mehr songorientierten Strukturen. Habt ihr diesen Schritt vorher diskutiert oder ist der Stilwechsel eher zufällig entstanden?
Andy / Wir haben das vorher durchgesprochen, uns zusammengesetzt und jede Menge Musik gehört, eben aktuelle Musik wie Passion Pit und Friendly Fires. Zum ersten Mal waren das Bands, die auch wirklich viel live spielen. Diese neue Welle von Musikern war genau die richtige Vorlage für unsere Ideen. Gleichzeitig haben wir viel Roxy Music, David Bowie und Gary Numan gehört – Musik also, die ganz offensichtlich klassischer, gleichzeitig aber immer noch modern klingt. Wir haben diese Einflüsse, genauso wie unsere eigenen Liveerfahrungen, mit ins Studio genommen, denn wir haben auf der Bühne schon lange mit Gitarre und Schlagzeug zusammengespielt, dort war Groove Armada schon immer etwas mehr Rock ‚n‘ Roll.
Beat / Hat sich dadurch auch der Prozess des Songwritings verändert?
Tom / Zunächst waren natürlich nur Andy und ich im Studio, wie gewohnt mit all den Bleeps und Klicks und so weiter. Aber wir sind dann ziemlich schnell in Andys Haus nach Frankreich umgezogen. Dort haben wir uns mit unserer Band getroffen. Wir wollten sehen, wie sich unser Material live anhört und ob es überhaupt funktioniert. Ich würde sagen, die Hälfte des Albums entstammt diesen Sessions in den ersten paar Wochen. Es brauchte dann noch viele Schritte bis zum fertigen Album, aber ich denke, die Proben sind die Ursache dafür, dass wir dieses Livegefühl in die Songs einbringen konnten – auch wenn wir nach wie vor auch Samples nutzen.
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