DJ-Interview: iPad-DJane Rana Sobhany

Beat / In wieweit wird das iPad auch einen Einfluss auf Studioproduktionen haben?

Rana / Ich versuche aufzuzeigen, dass man diese Geräte direkt aus der Verpackung nehmen und damit ansprechende Musik machen kann. Wenn ich ausschließlich mit Standard-Apps eine Stunde lang gute Musik erstellen kann, stell dir einmal vor, was passieren würde, wenn ich meine eigene Soundbibliothek einladen und sie dann spontan loopen könnte.

Wir wissen alle, welchen Einfluss Multitrack-Rekorder auf die Musikproduktion hatten. Sobald nun die Möglichkeit dazukommt, Musik über ein einziges Gerät aufzunehmen, zu mixen, zu mastern und zu vertreiben, eröffnen sich dem Musiker außergewöhnliche Potenziale. Ich würde liebend gerne einen Gitarrentrack in New York aufnehmen, ihn meinem Freund in den Niederlanden schicken, damit er Synths dazu spielt und ihn dann für den Endmix in mein Logic importieren. Die kommenden zwölf Monate werden für das Thema Musikproduktion auf mobilen Plattformen wie dem iPad ungemein wichtig werden. Wir leben gerade in einer unglaublich spannenden Zeit.

Beat / Sind Kenntnis und Wahl der richtigen Apps inzwischen genau so wichtig wie Turntableskills?

Rana / Auf jeden Fall. Meine Apps sind mein Arsenal. Wenn ich nicht jedes kleinste Detail über diese Apps kenne, bin ich als Produzentin und DJane eingeschränkt. Es sind meine Werkzeuge, und es ist meine Aufgabe als Künstlerin, sie besser zu kennen als jeder andere sonst.

von Tobias Fischer

  • Seite
  • 1
  • 2
  • 3
  • 4

Mehr zu diesen Themen:

Diskutiere mit!

Hier kannst du den Artikel "DJ-Interview: iPad-DJane Rana Sobhany" kommentieren. Melde dich einfach mit deinem maclife.de-Account an oder fülle die unten stehenden Felder aus.

Die Kommentare für diesen Artikel sind geschlossen.