DJ-Interview: Claude VonStroke

Beat / Du betreibst die Labels „dirtybird“ und „mothership“. Welche Künstler veröffentlichen dort und wie würdest du den Sound beschreiben?

Claude / Ursprünglich habe ich diese Plattformen für die Veröffentlichung meiner eigenen Songs und meines unmittelbaren Umfelds genutzt. Es gab darauf Platten von Justin Martin, Christian Martin, J Phlip, Tanner Ross und Worthy. Mittlerweile kommen aber auch viele neue Künstler aus Europa dazu, wie zum Beispiel Julio Bashmore oder Sascha Braemer. Auf „mothership“ gab es Tracks von Catz’n’Dogz, Italoboyz und Voodeux. Dirtybird steht fürFunk, Hip-Hop, Drum’n’Bass und House, also einen sehr amerikanischen San--Style-. „mothership“ hingegen vertritt eher die experimentelle Richtung und hat einen europäischen Einschlag, der von Deep House bis Hard Techno reicht.

Beat / Immer mehr Labels gehen dazu über, Songs nur noch digital zu vertreiben. Welchen Weg hast du für deine Labels gewählt?

Claude / Ich presse immer noch fleißig Vinyl, aber ich kann verstehen, warum viele Labels diesen Weg aufgeben. Ich habe mich für das Pressen entschieden, weil ich den Künstlern eine seriöse Plattform bieten möchte. Zukünftig werden Vinyls wohl immer weniger eine Rolle spielen. Vernünftige Stückzahlen erreicht man bereits heute nur noch durch Hits.

von Boris Pipiorke-Arndt

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