Kurz vor Erscheinen durfte Beat exklusiv einen Blick auf die finale Firmware des „Oddy“ werfen und es sich mit dem Kleinen richtig gemütlich machen.
Der RozzBox Oddulator ist ein digitaler, monophoner Synthesizer mit integriertem 16-Step-Sequenzer und liveorientierter Benutzeroberfläche. Basis der Klangerezugung sind seine vier Oszillatoren, die neben Sägezahn, Dreieck und Pulswelle mit Modulation auch sechs weitere digitale Wellenformen bereitstellen. Mithilfe des Fatten-Parameters lassen sie sich untereinander leicht verstimmen, was zu fetten Schwebesounds führt. Ergänzt wird die Klangerzeugung durch zwei Hüllkurven, einen LFO sowie einen resonanzfähigen 24dB-Tiefpass. Die Besonderheiten des Oddulator sind jedoch so merkwürdige Parameter wie „Glitch“, „Aliasing“, „LoFi“ sowie die vier Verzerrermodi Clip, Overdrive, Fuzz und Fezz, die man wahlweise vor oder nach das Filter schalten kann. Der eingebaute Sequenzer wird über die 16 Potis der Oberfläche programmiert, besitzt eine frei wählbare Schrittanzahl und Laufrichtung und kann neben Tonhöhe auch Gate, Velocity und Filterfrequenz steuern. Doch damit nicht genug, denn Kilian packt noch sieben gleichzeitig nutzbare Modulationsverbindungen, Bitcrusher und Filterchaos sowie Speicherplätze für Sounds und Sequenzen in die kleine Kiste.
Fazit
Klanglich steht der „Oddy“ in der Tradition der RozzBox, verzichtet aber auf alle Analogzutaten und das Röhrenfilter, ohne dabei merklich an Vielfalt einzubüßen. Denn auch der Kleine kann so richtig böse und bissig klingen. Dabei reicht sein Spektrum vom Sphärischen bis in die dunklen Grenzwelten digitaler Klangerzeugung.
Produktname | RozzBox Oddulator |
---|---|
Hersteller | L.L. Electronics |
Preis | 450 € |
Webseite | www.rozzbox.de |
1sehr gut |
Diskutiere mit!
Hier kannst du den Artikel "L.L. Electronics RozzBox Oddulator" kommentieren. Melde dich einfach mit deinem maclife.de-Account an oder fülle die unten stehenden Felder aus.
Die Kommentare für diesen Artikel sind geschlossen.