Test: IMG Stage Line DPR-2002

Doch die wahren Werte stecken – wie so oft – im Inneren, denn der noch immer handliche Rekorder unterstützt Samplingraten bis 48 kHz und eine Wortbreite bis 24 Bit. Eine Leistung, die auf einem Preisniveau von 79 Euro derzeit kein anderer Hersteller bietet. Für die Aufnahme stellt das Gerät neben zwei Elektret-Kondensatormikrofonen mit Kugelcharakteristik auch zwei 6,3-Millimeter Klinkenbuchsen zur Verfügung, deren Empfindlichkeit zwischen Linesignal, Mikrofon- und Gitarrenpegel umgeschaltet werden kann. Als Aufnahmemedium dienen entweder der fest eingebaute 128-MB-Flashspeicher oder eine optional erhältliche SD-Karte, die dank SDHC-Unterstützung bis zu 8 GB Daten fassen darf.

Weitere Anschlussoptionen sind ein Kopfhörerausgang, der Stereo-Lineausgang sowie eine USB-Schnittstelle zum Zugriff auf den internen Speicher. Schön wäre auch ein Stativgewinde gewesen, was den DPR-2002 auch im Proberaum zum praktischen Helfer machen würde. Der Bedienkomfort beschränkt sich auf das Nötigste: Samplingrate, Start, Stop, Aufnahme, Vor- und Rücklauf sowie eine einfache Dateinavigation erlauben ein intuitives Arbeiten. Zum Lieferumfang gehören neben USB-Kabel und Ohrhörer auch ein externes Clipmikrofon, jedoch keine weiteren Speichermedien. Die Spannungsversorgung erfolgt mithilfe zweier Batterien des Typs AA, die den Rekorder etwa sechs Stunden am Leben halten.

Fazit

Kaum verändert präsentiert sich der Nachfolger des DPR-2000, der sich nicht nur hervorragend zum Mitschneiden von Konferenzen, Konzerten, Choraufnahmen oder Band-Sessions eignet, sondern auch zuhause dank zweier Kugelmikrofone als digitaler Skizzenblock dient. MP3-Kompatibilität, eine einfache Bedienung und die Wiederholfunktion machen den DPR-2002 zudem zum idealen Übungspartner für Gitarristen oder Keyboarder. IMG Stage Line ist einmal mehr ein solider Allrounder auf einem sensationellen Preisniveau gelungen.