Bei der Klangerzeugung vertraut Roland auf die bewährte subtraktive Synthese: Die Oszillatoren greifen auf 64 MB Wellenformen zurück, die nicht nur typische Synth- und Effektsounds sondern ebenso Naturinstrumente wie Pianos, Gitarren, Bläser und Streicher sowie 29 Drumkits enthalten. Insgesamt stehen 1082 vielseitige Sounds plus 256 GM2-Klänge zum sofortigen Spiel zur Verfügung. Der Juno Di kommt mit einem anschlagdynamischen 61-Tasten-Keyboard und 128stimmiger Polyphonie. Das Gerät arbeitet 16fach multitimbral, kann also bis zu 16 Einzelklänge, bei Roland Parts genannt, gleichzeitig wiedergeben. Die Echtzeit-Klangformung fällt beim Di jedoch etwas mager aus: Neben den Filterparametern Cutoff und Resonanz hat Roland lediglich Amp-Hüllkurve und Reverb nach außen geführt.
Mithilfe des beiliegenden Editors sind freilich alle Parameter der Klangerzeugung und -formung vom Windows-PC oder Mac aus editierbar. Mit zur Ausstattung gehören auch eine Effektsektion, der Roland-typische D-Beam-Controller sowie ein Song-Player, der MIDI- und Audio-Dateien von USB-Speichermedien abspielen kann. Auch bei den Anschlüssen gibt sich der Di zeitgemäß, denn mit USB, MIDI-Duo, Line-Ausgang, Pedal- und Kopfhörerbuchse sowie Miniklinke für externe Zuspieler sind alle wichtigen Optionen an Bord.
Fazit
Rolands Di-Konzept richtet sich primär an Einsteiger und Musiker, für die bewusst das Musizieren und weniger die Technik im Vordergrund steht. Hier trifft der kleine Juno den Nerv der Zeit: einschalten, spielen, Spaß haben. Wer dann nach einiger Zeit intensiver einsteigen möchte, greift einfach zum Softwareeditor, mit dem sich die ganze Klangvielfalt des Geräts spielend erschließen lässt.
Produktname | Juno Di |
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Hersteller | Roland |
Preis | 599 € |
Webseite | rolandmusik.de |
1sehr gut |
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