Clubreport: U60311, Frankfurt

Der Club als Idee

Entscheidend für das U60 indes war vor allem seine Fähigkeit, sich nicht nur als eine prägnante Örtlichkeit, sondern vor allem auch als eine Idee öffentlich profilieren zu können. Mit der Organisation der Hafentunnels-Party dehnte man den eigenen Wirkungsbereich auf andere Locations der Stadt aus, erreichte somit neue Zielgruppen und präsentierte sich selbst als vielseitigen Vorreiter. Bei dem Event traten Acts wie Booka Shade, Anthony Rother, Dave Clarke, Der Dritte Raum, Marco Bailey, Josh Wink und Toni Rios auf, und natürlich war auch Johannes Heil wieder mit von der Partie. Dass indes auch Megastar David Guetta verpflichtet wurde, sorgte zumindest bei Puristen für Naserümpfen und entrüstete Aufschreie. Was indes nicht verhinderte, dass satte 30.000 Gäste erschienen und den Hafentunnel zu einem der größten Dance-Events des Jahres machten.

Wenige Clubs haben es geschafft, die verschiedenen Fraktionen elektronischer Musik derart organisch unter einen Hut zu bringen wie das U60. So definiert Alexander Egger anno 2009 den Begriff Techno mit einem einzigen, grundlegenden Wort: „Leben“. Für die Zukunft hat er auch bereits einiges in petto: „Wir wollen noch so manche neue Idee umsetzen. Ihr könnt also gespannt bleiben.“

von Tobias Fischer

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