Der gute Ruf

Inoffizielle Wikileaks-App aus dem App Store verbannt

Die Überraschung blieb aus. Was viele schon vor einigen Tagen erwartet, andere befürchtet hatten, ist nun eingetreten. Die inoffizielle Wikileaks-App, erst vor zwei Tagen für den App Store zugelassen, wurde von Apple aus dem App Store verbannt.

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Die inoffizielle Wikileak-App wurde nach zwei Tagen von Apple wieder aus dem Store entfernt. Wie maclife.de berichtete, ging die Hälfte des App-Kaufpreises als Spende an Wikileaks. App-Entwickler Igor Barinov äußerte sich nicht zu den Gründen für den nun erfolgten Ausschluss.

Möglich dass Apple wie viele andere Unternehmen in diesen Tagen in einem Anflug von vorauseilendem Gehorsam gegenüber Obrigkeiten jegliche wie auch immer geartete Verbindungen zu Wikileaks abbrechen wollte. Um den Schlapphüten des US-Geheimdienstes kein Angriffsziel zu bieten, wie macnotes.de vermutet. Ob Apple nun dadurch selbst zur Zielscheibe von Gegenattacken aus dem Netz wird?

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Werft doch mal einen Blick in das AppStore-Regelwerk. Da steht klipp und klar drin, dass Charity-Apps und solche, über die man Spenden entrichten kann, umsonst sein müssen. Das ist ist bei dieser App ganz klar nicht der Fall.

Das Geschäft ist heilig. Da kann man keine unpatriotischen Störenfriede wie Wikileaks gebrauchen. Und schon gar nicht bei Apple, die doch selber gerne alles unter Kontrolle haben.

Naja, die Regel, dass gemeinnützige Apps kostenlos sein müssen und ihre Spenden über eine Web-Seite oder über SMS einsammeln müssen gab es schon vor der Wikileaks-App.

Insofern wundert mich, dass die App - so wie sie entwickelt war - überhaupt in den App Store zugelassen wurde.

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