Der alte Mac Pro war – wie alle herkömmlichen Windows-PCs, darauf ausgelegt, vom Benutzer individuell erweitert zu werden. So sollte Profi-Anwendern die Möglichkeit gegeben werden, auf steigende Anforderungen bei ihrer Arbeit zu reagieren. Während die verbauten Hauptprozessoren bei den Mac Pro aus dem Jahre 2008 selbst für professionelle Anwendungen immer noch stark genug sind, so sieht das häufig bei Hauptspeicher, Festplatte und Grafikkarte ganz anders aus.
Der erste Mac Pro wurde 2006 in der Grundausstattung mit 1 GB RAM, einer 250-GB-Festplatte und einer GeForce-7300-GT-Grafikkarte mit 256 MB Grafikspeicher ausgeliefert. Da kann heute selbst ein Mac mini nur milde darüber lächeln. Aber selbst einem so alten Schätzchen kann man mit Speichererweiterungen und schnelleren Festplatten noch auf die Sprünge helfen. Allerdings unterstützen das erste Modell (2006) und das Nachfolgemodell (2007) OS X nur bis zur Version 10.7.5. Die Mac Pro, die ab 2008 ausgeliefert wurden, unterstützen immerhin das derzeit aktuelle OS X 10.9.
Wer also seinem Mac Pro Beine machen will, sollte zuerst den Hauptspeicher erweitern. Um vernünftig arbeiten zu können, benötigt man mindestens 8 oder gar 16 GB. Software und Daten benötigen deutlich mehr Speicherplatz auf der Festplatte, da sie heute größer und komplexer als noch vor ein paar Jahren sind. Auch hier sollte man nicht geizen.
Das Systemlaufwerk sollte mindestens eine Kapazität von 500 GB haben. 20 Prozent der Kapazität sollte man für temporäre Dateien freihalten. SSDs bringen nochmals einen deutlichen Geschwindigkeitszuwachs, vor allen Dingen beim Booten. Wer aktuelle actionreiche Spiele spielen will, kommt bei älteren Modellen um eine neue Grafikkarte nicht herum.
Das kann aber schnell teuer werden, sodass man vielleicht doch besser mit einem neuen iMac liebäugeln sollte. Mac Pros ab dem Jahr 2009 haben mit ein paar Erweiterungen mit
Sicherheit noch genug Leistungsreserven für die kommenden zwei bis drei Jahre.
Arbeitsspeicher
In den verschiedenen Modellen der Mac Pros kommen unterschiedliche RAM-Module zum Einsatz. Im ersten Mac Pro aus dem Jahr 2006 werden PC2-5300-DDR2-Module mit einer Taktung von 667 MHz benötigt. Im letzten Modell aus dem Jahr 2012 sind PC3-10600E-DDR3-Module mit 1333 MHz erforderlich.
Je nach Modell stehen vier oder acht Steckplätze für die Speicherriegel zur Verfügung. Im Modell von 2012 können Speicherriegel mit einer Kapazität von bis zu 16 GB eingesetzt werden. Offiziell wird bei den 12-Core-Modellen eine Gesamtkapazität von 64 GB (8 x 8 GB) unterstützt. Inoffiziell funktionieren auch bis zu 128 GB (8 x 16 GB). Die Preisspanne liegt ungefähr zwischen 90 Euro (4 GB DDR2) bis 1200 Euro (8 x 16 GB DDR3).
Grafikkarte
Es gibt sehr wenige und teure Grafikkarten von Drittanbietern, die den Mac Pro offiziell unterstützen. Die Original-Grafikkarten von Apple sind gar nicht mehr erhältlich. Sapphire hat eine Karte mit AMD Radeon HD 7950 Grafikchip für ca. 600 Euro im Programm. Eine vergleichbare Grafikkarte für Windows-PCs ist bereits für 320 Euro zu haben.
Seit OS X 10.7.5 können allerdings auch normale PC-Grafikkarten von Nvidia im Mac Pro ohne zusätzliche Treiber, aber ohne Garantie der Funktionsfähigkeit verwendet werden. Allerdings werden dann der Boot-Bildschirm und somit Fehler beim Booten oder die Passworteingabe für verschlüsselte Festplatten nicht angezeigt. Detaillierte Information dazu finden Sie im Forum von MacRumors.
Festplatte
Bei Festplatten kommt es natürlich in erster Linie auf die Kapazität an. Für die Systemfestplatte sollte eine Speicherkapazität von ungefähr 256 bis 500 GB ausreichend sein. Das sollte für OS X, die installierte Software und die in den bekannten Ordnern wie „Dokumente“ und „Library“ verwalteten Daten ausreichend sein. Größere Projekte und Datenbanken sollte man auf eine weitere Festplatte auslagern. In allen Mac-Pro-Modellen im Towergehäuse stehen vier Serial-ATA-Controller zur Verfügung.
Einen deutlichen Geschwindigkeitsschub erhält man mit dem Einbau einer SSD oder einer Hybridfestplatte. Die Preise für Festplatten liegen zwischen 50 Euro (500 GB) und 250 Euro (3 TB), bei SSDs zwischen 150 Euro (128 GB) und 550 Euro (512 GB).
Einleitung: So hauchen Sie Ihrem alten Mac neues Leben ein
Teil I: Das MacBook Pro
Teil III: Der Mac mini
Teil IV: SSD sicher löschen
Teil V: Externe SSD
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Schon wieder mal so ne Apfelkiste die die Umwelt verschmutzt, anstatt dass man sie endlich entsorgt.
Ist immer die frage wie man rechnet - das herstellen einer neuen Kiste verschmutzt auch die Umwelt .. Mein MacPro läuft zumindest mit Öko Strom ..
25
Ich beziehe meinen Strom von EDF und die planen z.Zt. den Bau von 2 neuen Atomkraftwerken - die liefern nämlich sauberen Strom zu günstigen Preisen.
Und die verbrauchten Brennstäbe lagern wir dann bei dir im Keller. Oder noch besser unter deinem Bett. Das macht impotent, hoffe ich, und verhindert die Fortpflanzung von Schwachköpfen.
Naja, auch hier: Linux drauf und los geht das Teil!
Denn: Wo man das System selber maximal kontrollieren kann, kann man es auch am besten optimieren!
@10:42
Dem stimme ich voll und ganz zu. Ich empfehle Debian, denn das hat sich seit Jahren bei mir bewährt.
@10:44
Absolut! Debian ist und bleibt das bewährte System. Es setzt aber bei der Installation auf einem Mac Rechner eine gewisse erfahrung mit Linux voraus. (Je nach Hardware)
Bei wem Debian etwas kompliziert wirkt bei der Installation, der kann zum Abkömmling Ubuntu greifen! Dieses unterstützt Mac Hardware out of the Box!
(Wer Unity nicht mag: Installation von anderen Umgebungen gehen Mit einer Zeile im Terminal 5Minuten. Beim Log-in kann sogar für jede Sitzung die Umgebung gewählt werden!)
Meine 2011er-Apfelkiste hat sich durch miserable Äppel-Qualität selbst auf die Schrotthalde katapultiert. Restwert statt 1000€ plötzlich 300-400€ und unbrauchbar. Tausenden Kunden erging bzw. ergeht es ähnlich. Und täglich werden es mehr. Äppel juckt es nicht. Die verlangen weiterhin für eine Reparatur 600 €. Und einige Wochen bis Monate ist das Logicboard erneut fällig. Wieder 600€. Alle diese Kunden werden von Äppel die Schnauze übervoll haben. Aber all das ist für die MacLife-Frohnaturen zu heiß und kein Thema... Aber das ist das wahre Gesicht von Äppel: the dark side of Äppel. Obwohl, ich fühle mich nicht nur veräppelt, sondern voll verarscht!!
Ergänzung: Und warum passiert das immer genau nach 3 Jahren + ein paar Wochen, ohne Äppelcare? Ein Schelm, der Böses dabei denkt!
Mein 2010er MBP (3000AU$, 2100EUR) steht schon seit fast 2 Jahren fast nur im Regal. Das war vermutlich die letzte Serie, die man mit entspiegeltem Display bestellen konnte. Und 10.6 war als OS dabei. Also unter den Apfel-Produkten das letzte brauchbare Gerät. Leider wird die Unterseite im Betrieb so heiss, dass man locker Hemden damit bügeln kann.
Sei froh, dass du nicht das 2011er MBP hast... Auch noch entspiegelt, hochauflösend, zwei Grafikkarten und Snow Leopard auf CDROM. Aber leider gibt es: "2011 Mac Graphics Card Failure". Einfach mal googeln, und schon kann man leicht vor jedem AppleStore das Kotzen kriegen.
drauf geschissen
Trauerfiguren
@debianempfehler: und wie bringe ich auf solche systemen photoshop, final cut oder sonst irgendeine produktionssoftware zum laufen???
(will sagen: ich halte das für einen extremstfragwürdigen tipp...)
anders:
winuser nutzen win, weil sie nicht verstehen wollen, weil ihr system nicht funktioniert.
unixuser nutzen unix, weil sie verstehen wollen, warum ihr system nicht funktioniert.
macuser nutzen mac, weil sie nicht verstehen wollen, warum ihr system funktioniert.
sämtliche (!) unix-derivate AUSSER mac os X sind für fast alle kreativen nutzer nicht zu gebrauchen! schade eigentlich, denn prinzipiell habt ihr ja recht...
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zum artikel: naja..in sachen grakas... so teuer fand ich meine ati 5770 nun nicht...und die gibts nach wie vor bei ebay... und bewirkt schon einiges an gewinn... (selbst das original graphics update von apple wird dort angeboten für roundabout 260 kracher...).
und welcher mac pro hat eigentlich nur eine risercard bzw. 4 speicherplätze für ram? mir ist keiner bekannt. aber kann auch sein, dass mir da was entgangen ist...
lg
d
a