Zeit zum Ausruhen und Entspannen hat man im Weltraum-Urlaub aber kaum. Schneller als es einem lieb ist, steckt man nämlich in einer Auseinandersetzung mit faschistoiden Schneckenmenschen aus einem anderen Sternensystem. Doch beginnen wir von vorn.
Stellaris dehnt das Genre der Globalstrategie über die Grenzen des hiesigen Globus hinaus auf die unendlichen Weiten des Weltalls aus. Als Vertreter des Subgenres „4X“ (Englisch für explore, expand, exploit, exterminate) sind die Ziele klar definiert: Breiten Sie sich mit ihrer eigenen Spezies aus und erweitern Sie deren Einflussbereich. Entdecken Sie darüber hinaus neue Planeten und Lebensformen, mit denen Sie zum eigenen Vorteil verhandeln oder sich mit Waffen nach dem Stein-Schere-Papier-Prinzip bekämpfen. Am Ende gewinnt, wer am meisten Planten besiedelt oder, weniger friedvoll, schlicht alle andere Spezies niedergerungen hat.
Das alles klingt sehr viel formelhafter, als es tatsächlich ist, denn jede Partie Stellaris vermag einzigartige Geschichten zu erzählen. Wie etwa geht man mit einer neuentdeckten aber weniger weit entwickelten Spezies vor? Beschränken Sie sich auf das Beobachten oder beschleunigen Sie deren technologische Entwicklung? Viele hundert Sternensysteme warten auf Erkundung. Der Erstkontakt mit anderen Spezies ist dabei nur einer von vielen Aspekten des Spiels, denn auch die Erforschung von Anomalien, die Gründung erster Kolonien und diplomatische Verstrickungen sorgen für Kurzweil und darüber hinaus oft genug für einen erschrockenen Blick auf die Uhr („Huch, schon wieder 3 Uhr nachts!“).
Stellaris im Test: Auch die Mac-Version ist leistungshungrig
Die Mac-Version von Stellaris verlangt nach einem potenten Mac, unter einem Prozessor vom Typ Core i5 ab einem Takt von 2,5 GHz geht laut Hersteller nichts. Dafür läuft das Spiel auf den Minimalanforderungen entsprechenden Rechnern flüssig und vor allem stabil – zumindest anfänglich, denn bei längeren Partien in größeren Galaxien kommt es selbst auf aktuellen iMacs mit guter Grafikkarte und viel RAM zu nervigen Lags. Das Benutzerinterface lässt sich zudem nicht ordentlich skalieren, bei hohen Auflösungen sind die vielen Texteinblendungen des Spiels schlicht zu klein.
Stellaris: Das Fazit
Auch wenn sich der Einstieg im Vergleich beispielsweise zu einem Civilization V etwas zäher gestaltet, fällt dieser nicht so frustrierend schwer aus wie etwa in Europa Universalis 4. Im Gegensatz zu vielen anderen 4X-Titeln gestaltet sich eine Partie Stellaris dabei zudem oft deutlich spannender. Während bei anderen Vertretern des Genres oft bereits nach dem ersten Spieldrittel die Weichen in Richtung Sieg oder Niederlage gestellt sind, bleibt Stellaris dank der Unvorhersehbarkeit vieler Ereignisse über die Dauer einer ganzen Partie hinweg eine Herausforderung – selbst im späteren Spielverlauf kann ein sicher geglaubter Sieg noch in die Ferne rücken. Jede Partie Stellaris steckt voller Überraschungen und vermag denkwürdige Geschichten zu erzählen.
Produktname | Stellaris |
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Hersteller | Paradox Interactive |
Preis | 39,99 € |
Webseite | www.stellarisgame.com |
Pro |
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Contra |
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Systemvoraussetzungen | ab OS X 10.8.5, Intel Core i5 ab 2,5 GHz, 4 GB RAM |
2,4gut |
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