Sinnvolles Zubehör für das Apple Smartphone

Das sind die besten Mini-Gadgets für das iPhone

Gadgets für das iPhone im Test. So sehr das iPhone auch als modernes Schweizer Taschenmesser dient: hier und da benötigt man für bestimmte Funktionen eben doch Zusatzgeräte. Wie kompakt und einfallsreich diese ausfallen können, zeigen dir die folgenden Beispiele.

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Alles wird kleiner, handlicher, mobiler. Das gilt auch für iPhone-Accessoires. Die Hersteller der modernen Gadgets versuchen, dem Kunden ein Maximum an Komfort und Leistung bei gleichzeitig minimaler Produktgröße zu bieten. Der Einfallsreichtum kennt dabei keine Grenzen. Suchen dir das geeignete Gerät aus, das komplementär zu deinem iPhone (oft) noch in die Hosentasche passt.

1. Bessere Fotos

In der Trommel der Z Optics sind vier verschiedene Linsen untergebracht. Sie kann einfach auf das passende Case geschraubt werden.
In der Trommel der Z Optics sind vier verschiedene Linsen untergebracht. Sie kann einfach auf das passende Case geschraubt werden. (Bild: Z Optics)

Spätestens mit dem OlloClip, einer auf das iPhone aufsteckbaren Vorrichtung mit Foto-Linsen, ist das Verlangen nach einer fotografischen Erweiterung und Perfektionierung des Smartphones gestiegen. Die Firma Ztylus hat einen sprichwörtlich neuen Dreh in der Angelegenheit zu bieten und nimmt gleich die große Lösung ins Visier. Statt fortwährend einen Aufsatz auszutauschen, der zudem nicht auf Hüllen passt, dreht man mit den sogenannten „Z Optics“ lediglich die richtige Linse per Revolvertrommel vor die iPhone-Kamera. Zwar muss man dafür auch eine Ztylus-Hülle verwenden, diese kann man jedoch nicht nur wegen ihrer robusten Schale empfehlen, sondern auch, weil sie gleichzeitig über einen ausklappbaren Ständer verfügt.

Steckt das iPhone einmal in besagtem Case, lässt sich kinderleicht eine kreisrunde Scheibe am Rücken abdrehen und die Revolvertrommel mit vier verfügbaren Linsen anschrauben. Diese auch für die Hosentasche geeignete Lösung ermöglicht dem Nutzer in Windeseile, eine der Linsen herauszuklappen, Fotos zu schießen und die Zusatzlinse wieder verschwinden zu lassen. Das macht nicht nur immensen Spaß und ist äußerst praktisch, auch die Qualität der Aufnahmen stimmt. Ztylus hat in seinem Revolver eine Macro-, eine Fisheye-, eine Weitwinkel- sowie eine sogenannte CPL-Linse verstaut. Letztere ist vor allem für Landschaftsaufnahmen prädestiniert, verstärkt Farben und Kontraste und lässt die Bilder um einiges lebendiger erscheinen. Neben iPhone-Hülle und Linsen-Revolver kann man auch noch einen LED-Ring erwerben, der sich genau wie die Linsen am Case aufdrehen lässt und der mit drei verschiedenen Weichzeichnern ausgestattet ist.

Kaufen kann man Hülle, Linsen und LED unter anderem auf ztylus.com, die Case-Linsen-Kombination startet bei 89 Euro.

2. Alkohol-Tester

„Kann ich noch fahren?“ Die Antwort auf diese Frage nach einem Kneipenbesuch liefert der Alkohol-Tester Floome.
„Kann ich noch fahren?“ Die Antwort auf diese Frage nach einem Kneipenbesuch liefert der Alkohol-Tester Floome. (Bild: Floome)

Eines der wenigen Dinge, die das iPhone noch nicht kann, ist, seinem Besitzer zu sagen, ob er betrunken ist. Zwar sind ein verschwommen anmutender Bildschirm und ungewöhnlich lange Zeitspannen beim Verfassen einer Ein-Satz-SMS Indizien, aber keine Gewissheit für zu viel Alkohol im Blut. Floome, der „Smartphone breathalyzer“, kann hier helfen.

Das Gerät in der Größe eines Feuerzeugs passt mühelos in die Hosentasche und lässt sich auch im angetrunkenen Zustand noch bedienen. Lediglich ein Mini-Klinken-Stecker muss am Floome ausgeklappt und in den Kopfhörerausgang des iPhone gesteckt und ein Mundstück am oberen Ende in Position gedreht werden. Anschließend öffnet man die dazugehörige App (diese sollte man womöglich besser vor dem Kneipengang installieren).

In großen, gut lesbaren Buchstaben wird der Nutzer in der App aufgefordert, kräftig in den Floome zu blasen, woraufhin der Alkoholgehalt im Atem ermittelt wird. Liegt dieser in einem gesetzlich akzeptablen Bereich, erhält man dies nicht nur mit dem entsprechenden Wert mitgeteilt, sondern auch durch einen gut sichtbaren grünen Hintergrund. Signalisiert der Wert, dass man das Auto besser stehen lassen sollte, erscheint als Hintergrundfarbe Rot. Sehr nützlich: Am Fuße des Bildschirms befinden sich Schaltflächen, die bei einem zu hohen Blutalkoholwert Hilfe bieten. So kannst du mit zwei Klicks die richtigen Freunde benachrichtigen, ein nahegelegenes Restaurant finden, um den Wert mit etwas Nahrung zu korrigieren oder ein Taxi in deiner Nähe rufen. Statistiken über vergangene Alkoholwerte sind ebenso verfügbar. Der Floome setzt übrigens dieselbe Technologie ein wie die Gesetzeshüter. Er kommt ohne Batterien aus und muss nie aufgeladen werden. (89 Euro) [Floome bei Amazon.de ansehen]

3. Kabelloser Musikgenuss

Der Bluetooth-Lautsprecher Boom Roll von Ultimate Ears ist etwa Handflächengroß und liefert satten 360°-Sound
Der Bluetooth-Lautsprecher Boom Roll von Ultimate Ears ist etwa Handflächengroß und liefert satten 360°-Sound (Bild: Ultimate Ears)

Boom, den kabellosen Lautsprecher der Firma Ultimate Ears, kennen inzwischen viele. Neu im Sortiment der druckvollen und sehr robusten Bluetooth-Lautsprecher ist der Boom Roll. Wie der Name schon andeutet, ähnelt der kleine Bruder dem bekannten 360°-Speaker sowohl in Sachen Design als auch in seiner Klangqualität. Der Roll ist jedoch noch handlicher und kompakter. Etwas größer als die Handfläche eines Erwachsenen, mutet er mit seiner Form an wie ein Miniatur-UFO.

Liegend strahlt die Seite mit der Lautsprecher-Membran in alle Richtungen, die großen Plus- und Minus-Symbole geben zu erkennen, wo man die Lautstärke regelt. Ansonsten befinden sich lediglich zwei weitere Funktionsknöpfe an der Rückseite des Gerätes: ein Power-Button sowie jener, mit dem man den Lautsprecher mit dem Smartphone koppelt. Die Reichweite der Verbindung beträgt knapp 20 Meter und selbst bei Pool-Partys oder am Strand ist der Roll dank seiner wasserabweisenden Schale funktionstüchtig. Zum mobilen Einsatz lädt zudem ein flexibler Tragegurt ein, der groß genug für allerlei Halterungen oder Stangen ist, der sich aber auch an einer Ausbuchtung auf der Rückseite des Speakers feststecken lässt. Kleiner und widerstandsfähiger bei gleichzeitig hochwertigem Klangbild dürfte derzeit kaum ein kabelloser Lautsprecher sein. (129 Euro) [Boom Roll bei Amazon.de ansehen]

4 . Großes Kino für die Hosentasche

Kleiner geht es nicht. Der Beamer MobileCinema i60 von Aiptek ist so groß wie drei übereinander gelegte iPhones.
Kleiner geht es nicht. Der Beamer MobileCinema i60 von Aiptek ist so groß wie drei übereinander gelegte iPhones. (Bild: Aiptek)

Viel handlicher als der MobileCinema i60 von Aiptek kann ein Projektor kaum sein. Alles, was du neben dem Hand-Beamer benötigst, ist dein iPhone sowie ein Verbindungskabel, das auf der einen Seite über einen HDMI-Stecker und auf der anderen über einen Lightning-Anschluss verfügt. Das iPhone wird für eine Projektion auf den zwei Zentimeter hohen Beamer gelegt und mit einem Klappbügel arretiert. Hat man das Smartphone per Kabel verbunden, schaltet man anschließend lediglich den i60 an, dreht an dem dafür vorgesehenen Schärferegler und stellt die gewünschte Lautstärke ein. Über den Schalter „M“ am Rand des Beamers gelangt man in ein auf dem iPhone-Bildschirm erscheinendes Menü, in dem man sowohl einen Energiesparmodus auswählen als auch unterschiedliche Seitenverhältnisse wählen kann.

Mit einer Bilddiagonale von 150 cm und einer Projektionshelligkeit von 70 Lumen ist der MobileCinema erstaunlich leistungsstark. Knapp zwei Stunden lang kann man ihn mit einer Ladung verwenden – und sollte der Akku des iPhone mal zur Neige gehen, lässt sich mit dem i60 auch das Apple-Gerät aufladen. Auch andere Quellen können über einen zweiten HDMI- und einen USB-Eingang angeschlossen werden. Der 279 Euro teure Beamer wird mit Ladekabel und einer Tragetasche, aber ohne Adapter verkauft. [Mobile Cinema i60 von Aiptek bei Amazon.de ansehen]

5 . Dokumente scannen

Der kabellose Scanner Pocketscan von Dacuda erlaubt Scans bis zu einer Größe von DIN A2.
Der kabellose Scanner Pocketscan von Dacuda erlaubt Scans bis zu einer Größe von DIN A2. (Bild: Dacuda)

Auf den ersten Blick sieht der Pocketscan von Dacuda aus wie ein Stempel. Der praktische Hand-Scanner bietet ein paar Vorteile gegenüber der einfachen Kombination aus Scanner-App und Fotoaufnahme mit dem iPhone. Zwar musst du für das Scannen mit dem Pocketscan ebenfalls eine dazugehörige App laden, doch anschließend lässt sich mit dem kleinen Helfer sehr flexibel arbeiten.

Hat man ihn einmal per Bluetooth mit dem iPhone verbunden, fährt man nach Knopfdruck schlicht über das gewünschte Dokument und scannt so lange die Oberfläche ab, bis alles Gewünschte auf dem Bildschirm des iPhone zu sehen ist. Dies ist vor allem bei extravaganten Formaten, großflächigen Papieren oder Bildern nützlich. Anschließend kann der Scan austariert, zurechtgestutzt, weiter bearbeitet und als Bild, als PDF oder als Word-Datei abgespeichert werden.

Im Lieferumfang inbegriffen ist eine Hilfsfolie, ein Säuberungstuch, ein Kabel und ein Transportbeutel. Zu kaufen ist der Pocketscan auf dacuda.com. (135 Euro)

6. Selfie-Leuchte

Was der Retina-Blitz beim aktuellen iPhone 6s macht, macht der kleine Clip Moon bei älteren Modellen: er bringt Licht in dunkle Selfies.
Was der Retina-Blitz beim aktuellen iPhone 6s macht, macht der kleine Clip Moon bei älteren Modellen: er bringt Licht in dunkle Selfies. (Bild: Moon)

Der kleinste der hier vorgestellten Gadget-Zwerge hat den größten Namen: Moon. Und auch wenn diese Allegorie ein wenig übertrieben scheint, weist sie doch auf den unwiderlegbaren Nutzen des kleinen Accessoires hin. Moon ist ein iPhone-Clip-on-Licht, das einem helle Selfies bei diffusem Licht oder Dunkelheit sichert. Der digitale Mond misst nur 2,5 mal 3,5 Zentimeter und ist lediglich einen halben Zentimeter dick. Die Bedienung von Moon könnte kaum einfacher sein: Der gebogene und sehr kräftige Clip wird an das iPhone gesteckt, und das Licht mit einem Schalter angeknipst. Das sehr helle, weiße LED-Licht kann dann je nach den Gegebenheiten mit einem Dimmer angepasst werden.

Moon passt auch auf ein iPhone mit Hülle und ist keinesfalls auf einen Einsatz am Smartphone limitiert. Auch am iPad oder Laptop erweist das tragbare Licht nützliche Dienste. Hat man den Mini-Gehilfen fünf bis zehn Minuten lang geladen, hält er bei normalem Gebrauch mehrere Tage lang. Ein Kabel wird ebenso mitgeliefert wie eine kleine Tasche. Rege Selfie-Fotografen sollten Moon jedoch immer in der Hosentasche mit sich führen, spüren tut man diesen Mond so wenig wie den echten. Beziehen können Sie Moon über usemoon.com. (35 Euro)

7 . Fieberthermometer für das iPhone

Das Thermometer iThermie von Odoyo wird einfach an den Klinken-Anschluss des iPhone gesteckt und misst die Temperatur wahlweise an der Stirn oder im Ohr.
Das Thermometer iThermie von Odoyo wird einfach an den Klinken-Anschluss des iPhone gesteckt und misst die Temperatur wahlweise an der Stirn oder im Ohr. (Bild: Odoyo)

Viel Platz spart man – ob zu Hause oder unterwegs – mit dem iThermie zwar nicht, nützlich ist das kleine digitale Fieberthermometer dennoch. Und höchst einfach in der Bedienung. Batterie einsetzen, App runterladen und los geht’s. Das daumengroße Gerät kann sowohl direkt an die 3,5-mm-Buchse Ihres mobilen Gerätes angesteckt werden, aber auch über ein mitgeliefertes Verlängerungskabel. Die zugehörige App ist extrem übersichtlich aufgebaut. Temperaturmessungen direkt an der Stirn lassen sich ebenso durchführen wie solche, bei der man das iThermie im Ohr platziert, und beide liefern präzise Ergebnisse.

Die Werte kannst du festhalten und sogar in einem Art Fieber-Tagebuch für dich und deine Familie oder Freunde anlegen, bis zu 20 Personen und deren Werte können gespeichert werden. Die Temperaturen lassen sich sowohl in Fahrenheit als auch in Celsius anzeigen. Ein zusätzlicher Service ist eine Erinnerungsfunktion an die nächste Messung.

Zwar hat die App noch kleine Kinderkrankheiten (von Fieber wollen wir mal nicht reden) und musste beim Test schon mal neu gestartet werden, die Zuverlässigkeit der Angaben und die Ordnung der Ergebnisse sind jedoch vorbildlich. Eine wasserabweisende kleine Tasche und zehn Desinfektionstücher sind mit an Bord. Zu erwerben ist iThermie über odoyo.com (89 Euro).

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