Kurztests: StarCraft 2: Legacy of the Void und Civilization: Beyond Earth für OS X
StarCraft 2: Legacy of the Void
Echtzeitstrategie: Mit Legacy of the Void findet das als Trilogie ausgelegte RTS-Epos StarCraft II nach rund fünf Jahren sein Ende. Und was für ein Ende das ist. Während sich in den vorangegangenen Serienteilen alles um die Terraner und die Zerg drehte, sind die geheimnisvollen Protoss die Hauptakteure in Legacy of the Void. Die Einzelspielerkampagne ist dabei abermals perfekt inszeniert, über den Intro-Film und die theatralischen Zwischensequenzen steuert die spannende Geschichte in über 20 Missionen unaufhaltsam in Richtung großes Finale. In Bezug auf das Gameplay setzt man dabei vor allem auf bewährte Zutaten, legt aber bezüglich des Missionsdesigns nochmals eine Schippe drauf: So clever und so abwechslungsreich spielte sich bislang noch keine der StarCraft-2-Kampagnen! Fans des Multiplayer-Modus dürfen sich indes über sechs neue Einheiten freuen. Bereits bekannte Einheiten wurden darüber hinaus um neue Fähigkeiten ergänzt. Neu sind auch Koop-Missionen, in denen gemeinsam mit einem Freund in den Kampf gezogen werden darf. Wem Strategie hingegen mehr liegt als Action, freut sich auf den Archonmodus, in dem zwei Spieler gemeinsam eine Basis kontrollieren. Neben dem weiter perfektionierten Gameplay und der flotten Inszenierung vermag Blizzard auch mit Blick auf die Technik zu begeistern, selbst auf älteren Macs laufen die Echtzeitgefechte ausreichend flott. Der Abschluss der StarCraft-II-Trilogie ist ein Meisterwerk und wird auf viele Jahre die Referenz in Sachen Echtzeitstrategie auf dem Mac darstellen.
Preis: 40 Euro (CE: 80 Euro)
Freigabe: Frei ab 12 Jahren
Web: www.blizzard.com
System: ab OS X 10.9
Fazit: Mit Legacy of the Void zementiert StarCraft 2 seinen Status als Genre-Referenz.
Civilization: Beyond Earth - Rising Tide (Add-on)
Rundenstrategie-Erweiterung (benötigt Hauptspiel): Wer Rundenstrategie sagt, meint Civilization. Keine andere Spieleserie aus diesem Genre ist so beständig und dabei so erfolgreich. Mit Civilization: Beyond Earth wagte Entwickler Firaxis Ende 2014 den Sprung von der Erde auf fremde Planeten und wandelte dabei auf den Spuren des Klassikers Alpha Cenaturi. Wie schon bei Civ 5 verfeinert nun das erste Erweiterungspaket abermals den Spielablauf. Dazu führt Rising Tide nicht nur neue Fraktionen und Biome ein, sondern auch schwimmende Städte und grundlegende Änderungen am Diplomatiesystem. Hier gefällt insbesondere die neue Furcht/Respekt-Anzeige, welche das individuelle Standing der eigenen gegenüber anderen Fraktionen visualisiert und beim Entwickeln von Strategien eine große Hilfe darstellt. Zudem lassen sich die bislang drei möglichen Affinitäten jetzt auch mischen, was individuellere Herangehensweisen ermöglicht und den Wiederspielwert enorm steigert. Rising Tide baut darüber hinaus auch das integrierte Questsystem weiter aus. Mächtige Alien-Artefakte etwa starten sogenannte Marvels-Quests, die mit einem Preis am Endpunkt der Suche ein wenig an eine Schnitzeljagd erinnert. Typisch Civ profitiert auch Beyond Earth enorm von seinem ersten Erweiterungspaket. Neben dem Einführen neuer Funktionen behebt das Add-on dabei auch so einige Macken des Hauptspiels. An den Klassiker Civilization V reicht Beyond Earth aber trotz dieses gelungenen Erweiterungspakets nicht heran, dafür bleiben Fraktionen und Persönlichkeiten zu blass.
Preis: 30 Euro
Freigabe: frei ab 12 Jahren
Web: www.civilization.com
System: ab OS X 10.9.5
Fazit: Mit Rising Tide wird Civilization: Beyond Earth zu einem besseren Spiel.
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