Neue Hardware für Mac, iPhone und iPad im Test

Hardware-Kurztests: Logitech K780, Nixon Mission und mehr

In jedem Monat stellen wir Ihnen neues Zubehör für das iPhone, das iPad, die Apple Watch und natürlich den Mac vor. Diesen Monat unter anderem im Kurztest: eine Tastatur für bis zu drei Geräte (Logitech K780), ein smarter Button zur Smartphone-Fernsteuerung (Niu) und eine Smartwatch mit „feindlichem“ Betriebssystem (Nixon Mission).

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Logitech K780

Bluetooth-Tastatur: Wer das Tastengefühl einer elektrischen Schreibmaschine vermisst, wird die K780 wahrscheinlich lieben: Der relativ lange Hub sorgt für ein sicheres und erstaunlich leises Tippen. Noch beeindruckender als die Mechanik ist die Möglichkeit des Umschaltens zwischen bis zu drei verschiedenen Bluetooth-Zielen. In unserem Test funktionierte der fliegende Wechsel zwischen Mac, iPad und iPhone in der Stracciatella-Halterung perfekt. Die doppelte Tastenbedruckung rundet das Logitech-Keyboard sinnvoll ab. Gibt es als K380 auch als auch als Version ohne Ziffernblock. tr

Wertung zur K780-Tastatur

Hersteller: Logitech
Preis: 109 Euro
Web: www.logitech.de
Pro: erstklassiges Tippen
Contra: Batterien statt Akku
Note: 1,2
Fazit: Klasse Tastatur für den unkomplizierten Wechsel zwischen Mac, iPad, iPhone, Windows, Android und Chrome OS!

Varier Move

Varier Move
Varier Move (Bild: Varier)

Bürostuhl: Höhenverstellbare Schreibtische gehören in vielen Büros endlich zum Alltag – die optimale Ergänzung ist ein Stuhl, der je nach Höheneinstellung „mitwächst“. So der Varier Move: Den Sattelhocker mit Gasfeder gibt es in drei verschiedenen Maximalhöhen bis 68, 82 beziehungsweise 87 Zentimeter. Durch seine leicht abgerundete Bodenplatte und den um 360 Grad drehbaren Sitz bleibt der Körper stets in Bewegung – das gefürchtete „Einrosten“ beziehungsweise Herumlungern ist so praktisch unmöglich. Nach einer kurzen Phase des „Einreitens“ will man den Move schnell nicht mehr missen. tr

Wertung zum Varier Move

Hersteller: Varier
Preis: ab 399 Euro
Web: varierfurniture.com
Pro: ergonomisch perfektes Konzept, gute Verarbeitung
Contra: –
Note: 1,0
Fazit: Egal, auf welcher Schreibtischhöhe: Der Move ist Ergostuhl und Bewegungstrainer in einem.

Elf Emmit

Elf Emmit
Elf Emmit (Bild: Elfemmit)

Mindmachine: Sieht aus wie ein Kopfhörer ohne Ohrstöpsel, ist aber keiner: Der Elf Emmit will mittels elektromagnetischer Impulse als Taktgeber für Gehirnwellen fungieren und passt sich wie ein verrutschter Haarreifen am Hinterkopf an. Anschluss findet er am Kopfhörerausgang – schlecht für iPhone-7-Besitzer. Die dazugehörige App offeriert fünf Programme zur Entspannung und Konzentrationsverbesserung. Dass die Methode tatsächlich funktioniert, legen zahlreiche positive, wenngleich subjektive Berichte auf Amazon.de nahe. Leider lassen die Verarbeitungsqualität und der allzu lockere Sitz zu wünschen übrig. tr

Wertung zum Elf Emmit

Hersteller: Elfemmit
Preis: 129 US-Dollar
Web: www.elfemmit.com
Pro: innovativer Ansatz
Contra: belegt Kopfhörerausgang, wenige Programme
Note: 3,0
Fazit: Ein interessantes Experiment, auf das wohl jeder individuell reagiert.

Libratone Q Adapt In-Ear

Libratone Q Adapt In-Ear
Libratone Q Adapt In-Ear (Bild: Libratone)

Kopfhörer: Auf den ersten Blick erinnern die In-Ears aus Dänemark an Apples EarPods: Die Ohrstöpsel liegen in der Ohrmuschel, statt sich im Gehörgang zu versenken. Sie passen sogar noch etwas besser als das Original. Der Anschluss an das iPhone erfolgt per Lightning-Kabel, mit der Bedienungseinheit starten Sie unter anderem den Sprachassistenten Siri. Der Clou ist allerdings die in vier Stufen einstellbare aktive Geräuschunterdrückung, die Umgebungsgeräusche auf Wunsch aussperrt oder durchlässt. Der Q Adapt verfügt über ein differenziertes Klangbild, dürfte jedoch die Bässe gern mehr betonen. kg

Wertung zum Libratone Q Adapt In-Ear-Kopfhörer

Hersteller: Libratone
Preis: 179 Euro
Web: www.libratone.com
Pro: extrem gute Verzahnung mit dem iPhone
Contra: Umgebungsgeräusche beim Telefonieren
Note: 1,8
Fazit: Eine wirklich gute Alternative zu den EarPods für iPhone-7-Besitzer.

Niu

Niu
Niu (Bild: Nodon)

Smart-Button: Etwas unscheinbar ist er ja schon, der smarte Knopf von Nodon. Doch er hat es in sich: Einmal mit dem iPhone oder iPad verbunden, lässt er sich frei belegen, um per Klick, Doppelklick oder langem Klick die verschiedensten Aktionen am Smartphone oder Tablet auszulösen. So kann er etwa als Türklingel, Selfie-Auslöser oder Smart-Lampen-Controller fungieren. Noch mehr Funktionen addiert das IFTTT-Protokoll: Einmal mit dem Online-Dienst verbunden, rufen Sie so etwa per Klick und IFTTT-„Rezept“ Ihre E-Mails ab, versenden vordefinierte Tweets oder ergänzen einen Song zu Ihrer Spotify-Playlist. tr

Wertung zum Niu

Hersteller: Nodon
Preis: 29,90 Euro
Web: www.myniu.fr
Pro: schnelle Einrichtung, Batterie auswechselbar, IFTTT-Anbindung, lange Batterielaufzeit
Contra: –
Note: 1,0
Fazit: Der smarte Button kennt viele Dienste und hat fast unendliche Einsatzmöglichkeiten.

Nixon Mission

Nixon Mission
Nixon Mission (Bild: Nixon)

Dass sich die Mission primär an sportbegeisterte Träger wendet, deutet bereits ihr robustes Äußeres an: Stolze 48 Millimeter Durchmesser misst das aus rostfreiem Edelstahl und Polycarbonat bestehende, bis 100 Meter wasserdichte Gehäuse, das ein 1,9 Zoll messendes kreisrundes AMOLED-Display mit Gorillaglas beherbergt. Als Betriebssystem kommt Android Wear 2.0 zum Einsatz, das im Gegensatz zum ersten Wurf Googles den Play Store enthält und vom Smartphone autarke Apps installieren und ausführen kann. Mit anderen Worten: Auch die Verzahnung mit dem iPhone weiß – trotz einiger Abstriche – durchaus zu gefallen und geht über die allgemein gebräuchlichen Notifikationen hinaus. Ist etwa Google Fit auf dem iPhone installiert, tauscht die Mission fleißig Daten etwa zur Anzahl der Schritte, zu zurückgelegten Strecken und zum Kalorienverbrauch aus – eine starke und zudem alternativ im Web abrufbare Alternative zu Apples Health-App. Die Nixon-eigene Mission-App für Surf- und Skiverhältnisse ist seit Kurzem auch für das iPhone erhältlich.

Klarer Schwachpunkt der ansonsten beeindruckenden Smartwatch ist ihr schwacher Akku, der es maximal auf 48 Stunden bringt. Zwar geht dann auch der Apple Watch die Puste aus, im angepeilten Extremsport-Markt dürfte es aber gern einiges mehr sein. tr

Wertung zur Nixon Mission

Hersteller: Nixon
Preis: 429 Euro
Web: www.nixon.com
Pro: robuste Verarbeitung, gute iOS-Verzahnung, individualisierbares Design
Contra: schwacher Akku, keine Herzfrequenzmessung
Note: 2,3
Fazit: Eine tolle Smartwatch für Extremsportler, die allerdings nicht zu lang outdoor unterwegs sein dürfen.

Libratone Zipp

Statt mit immer neuen Modellen den Markt zu überschwemmen, betreibt man im nördlichen Nachbarland lieber Produktpflege. Bereits seit 2012 hat Libratone den kabellosen Lautsprecher „Zipp” mit dem ikonischen Reißverschluss im Programm und perfektioniert ihn immer weiter. Das letzte Update brachte neue Farben für den Mini und ein „Nordic Black” getauftes Finish für den großen Bruder.

Hardwareseitig wurde nichts verändert. Vier beziehungsweise fünf Treiber sorgen für einen erstklassigen 360-Grad-Sound. Der satinierte Kunststoffkorpus fühlt sich angenehm an, die Trageschlaufe erweist sich im Alltagstest als überaus praktisch. Der Reißverschluss ist nicht bloß optisches Erkennungsmerkmal, dank ihm kann das Cover aus Mesh-Gewebe getauscht werden. Neun Farben stehen für je 29 Euro zur Wahl.

Mit Hilfe der aufgeräumten App können Sie den Zipp nicht nur mit Ihrem WLAN verbinden, sondern auch mehrere Lautsprecher zu einem „Soundspace” zusammenschließen. Auch ein echtes Stereo-Setting ist möglich. Equalizer und Wahl des Standorts sorgen für noch besseren Klang. Spotify-Listen oder Internet-Radios spielt der Zipp auch ohne angeschlossenes Smartphone ab. stm

Wertung zum Libratone Zipp

Hersteller: Libratone
Preise: 299 Euro, 199 Euro (Zipp mini)
Web: www.libratone.com
Pro: hochwertig verarbeitet, schlichtes Design, satter 360-Grad Sound, einfache Einrichtung
Contra: –
Note: 1,3
Fazit: Ob am Arbeitsplatz, in der Küche oder im Garten – der Zipp ist immer ein Hingucker. Und auch klanglich kann er in jeder Situation überzeugen.

Artwizz Cable Sleeve

Artwizz Cable Sleeve
Artwizz Cable Sleeve (Bild: Artwizz)

Kabeltasche: Inzwischen dürfte jedem klar sein, dass man iPhone, iPad oder MacBook schützen muss. Doch da eine komplett kabellose Zukunft noch nicht in Sicht ist, sollten auch die Adapter und die Stromzufuhr geordnet an einem Ort gebündelt werden. Das Artwizz Cable Sleeve erledigt genau diese Aufgabe auf elegante Weise. Die in zahlreichen modernen Farbvarianten erhältliche Neopren-Tasche ist innen mit Webpelz ausgestattet und schützt so das technische Zubehör vor Stößen und Kratzern. Der flache und dehnbare Begleiter passt zudem in jede Tasche und ist schnell griffbereit. tf

Wertung zum Artwizz Cable Sleeve

Hersteller: Artwizz
Preis: 24,99 Euro
Web: artwizz.com
Pro: stilvoll, sicher und kompakt
Contra: innen keine Gummibänder für einzelne Kabel
Note: 1,3
Fazit: Perfekt, um Kabelsalat zu vermeiden.

Sense Sleeppeanut

Sense Sleeppeanut
Sense Sleeppeanut (Bild: Sense)

Sleeptracker: Die Peanut-Serie hat Zuwachs bekommen: Nach den Temperaturen und Bewegungen wollen sie nun den Schlaf überwachen. Dafür platzieren Sie das kleine Bluetooth-Gadget auf der Matratze, damit es während der Nacht anhand Ihres „Herumwühlens“ und Ihrer Körpertemperatur Ihre Schlafzyklen überwacht. Ist der Schlaf besonders leicht – und ist Ihre Weckzeit nicht mehr als 30 Minuten entfernt –, holt sie der Sleeppeanut sanft aus Ihren Träumen. Die dazugehörige iPhone-App hilft Ihnen bei der Schlafanalyse, erinnert Sie an die optimale Zubettgehzeit und liefert Ihnen 14 Wecktöne zur Auswahl. tr

Wertung zur Sense Sleeppeanut

Hersteller: Sense
Preis: 29 Euro
Web: www.sen.se
Pro: Batterie wechselbar, gute Software
Contra: nicht wiederaufladbar
Note: 1,3
Fazit: Preis und Umsetzung überzeugen. Und die IFTTT-Einbindung erweitert den Funktionsumfang.

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