Siri auf allen Geräten: Mehr Freiheit durch Spracheingabe - immer und überall

Die direkte Eingabe per Sprache ist ganz besonders praktisch bei Geräten, die sehr klein sind oder für die man oft keine Hand frei hat. So wundert es nicht, dass sich auch die Apple Watch gut auf Siri versteht. Statt mit den Fingern auf einem kleinen Display rumzudrücken und zu schieben, sagt man der Uhr einfach, was man möchte. Spracheingabe ist völlig unabhängig von der Größe eines Gerätes. Man kann einfach einen Timer stellen, die Musikwiedergabe starten oder Karten den Weg zum Ziel planen lassen. Viele watchOS-Apps bieten Unterstützung für Siri. Positiv kommt noch hinzu, dass Siri zu den Funktionen der Watch gehört, die im Prinzip unabhängig vom iPhone funktionieren. Bekannte WLANs können eigenständig genutzt werden. Bewegen Sie sich zu Hause, so kann Siri seine Daten per WLAN an den Apple-Server übertragen, auch wenn das iPhone nicht in Reichweite liegt. Zum Start der Eingabe kann man wahlweise den Arm heben und „Hey Siri“ sagen, oder man drückt etwas länger auf die Krone, um Siri zu aktivieren.

Tatsächlich habe ich erst durch die Apple Watch angefangen, im Alltag wieder mehr mit Siri zu arbeiten. Mein Lieblingsbefehl ist übrigens „Timer auf XX Minuten“. Gut, die Apple Watch ist als Eieruhr zu teuer, aber ich denke, die Idee kommt rüber.

Mit Siri auf dem Sofa

Eine der großen Neuerungen des Apple TV 4 ist die Fernbedienung mit Siri-Support. Ein Druck auf die Mikrofontaste, und Sie können dem Apple TV 4 sagen, was Sie gerade hören oder sehen wollen. Sie können die Siri-Eingabe sogar in weiten Teilen der Konfiguration verwenden. Statt Texteingaben mühsam über die Bildschirmtastatur zusammenzuklicken, sprechen Sie einfach in die Siri Remote. Das funktioniert sogar bei der Eingabe von Zugangsdaten, was wir dann doch etwas übertrieben finden, da die Aufnahme ja erst zu Apple übertragen, dort digitalisiert und dann wieder zurückgeschickt wird. Auch wenn die Wahrscheinlichkeit nicht groß ist, dass jemand hier zum Beispiel Ihre iCloud-Daten abfängt, so ist es doch das Risiko nicht wert.

Siri bietet auch so viel Komfort. Sie können zum Beispiel ganz einfach nach Filmen mit einem bestimmten Schauspieler suchen oder während eines Films fragen, wer Regie geführt hat. Siri erkennt den Kontext und liefert entsprechende Infos. „Was hat er gesagt“ führt dazu, dass die Wiedergabe des Films ein Stück zurückspringt und kurz die Untertitel eingeblendet werden. Spule X Minuten vor, versteht Siri ebenfalls. Außerdem können Sie Apps mit Siri starten oder nach neuen Apps im Store suchen. Mit Siri wird eine Bluetooth-Tastatur, die viele Anwender immer griffbereit am Apple TV liegen haben, tatsächlich überflüssig.

Siri im Auto nutzen

Eine wichtige Gerätegruppe oder vielmehr ein sehr praktischer Einsatzort für Siri fehlt noch, nämlich das Auto. Neben der normalen Siri-Steuerung von iPhone und Apple Watch steht hier natürlich CarPlay im Vordergrund, Apples Verbindung zum Autoradio beziehungsweise Car-Entertainment-System, wie man heute wohl sagt. CarPlay bringt diverse Apps vom iPhone auf das Display im Auto, in erster Linie natürlich Karten zum Auffinden von Adressen und zur Navigation. Dabei läuft die App weiter auf dem iPhone, es erfolgt nur eine vereinfachte, für die Nutzung im Auto optimierte Ausgabe auf dem eingebauten Display. Dazu wird das iPhone mit Lautsprechern, Freisprecheinrichtung und anderen Bedienelementen verbunden. Ebenfalls CarPlay-tauglich sind Telefon und Nachrichten sowie die Wiedergabe von Podcasts und Hörbüchern. Im Auto kann die Siri-Eingabe außer mit „Hey Siri“ auch durch einen Druck auf die Taste der Freisprecheinrichtung aktiviert werden. Sie können sich Nachrichten vorlesen lassen und per Siri antworten, Telefonanrufe starten oder bestimmte Musiktitel spielen lassen, ohne dafür die Hände vom Lenkrad zu nehmen.

Darüber hinauslässt sich Siri seit kurzem auch am Mac nutzen, Voraussetzung ist ein Update auf macOS Sierra:

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