Kult-Klassiker bei Watchever
Watchever hat ein Herz für Cineasten und stellt deshalb in der Rubrik „Filmkassiker“ regelmäßig eine Auswahl abrufbarer Classics für seine Abonnenten zusammen. Hier findet man Woody-Allen-Streifen wie „Der Stadtneurotiker“ genauso wie Chaplin-Filme oder Murnaus „Nosferatu“. Wer von der Beliebigkeit der meisten aktuellen Hollywood-Blockbuster genug hat, sollte hier ruhig mal stöbern. Apropos Klassiker: Könnten Sie den allerersten Spielfilm von Steven Spielberg benennen? Das war der 1971 ursprünglich als TV-Film gedrehte und spartanisch inszenierte Thriller „Duell“, in dem ein anonymer Truckfahrer mit seinem Tanklaster ohne ersichtlichen Grund Jagd auf den Geschäftsmann David Mann macht. Dieses „frühe, wilde Meisterwerk“ Spielbergs, in dem die „reine Magie des Kinos“ hervorgebracht wird, gibt es NOCH (zu finden in der Rubrik „Letzte Chance“) bei Watchever zu sehen. Und zum Abschluss ein weiterer Klassiker: Neu im März hat Watchever „Blues Brothers“ ins Programm aufgenommen. Ein Film, der immer funktioniert und gute Laune macht.
Nicht ganz nachvollziehbar ist derweil, was der Dienst mit seiner Rubrik „Kultige Filmszenen“ bezweckt, bei der es jeweils nur mehr oder weniger berühmt gewordene Ausschnitte einiger bekannter Filme zu sehen gibt. Lediglich wer auf Partys mit Filmwissen prahlen will, ohne einen wirklichen cineastischen Background zu haben, könnte an diesem Service vermutlich Gefallen finden.
Netflix: neues Serienfutter I
Zwar müssen Netflix-Kunden noch auf die dritte Staffel von „House of Cards“ warten, darüber hinaus bietet der Streaming-Dienst jedoch durchaus neues Serienfutter an. Wöchentlich stellt man etwa eine neue Folge der US-Serie „The Returned“ zur Verfügung, in der eine Reihe verstorbener Personen aus unerklärlichen Gründen nach Jahren wieder in ihr Heimatdorf zurückkehrt. Es handelt sich dabei um ein Remake der französischen Serie „Les Revenants“, die 2012 als anspruchsvolles Mystery-Drama abseits gängiger Zombie-Klischees die Kritiker begeisterte. Obwohl das US-Remake zwangsläufig im Schatten des hochgelobten Originals steht, konnte auch „The Returned“ bislang einige positive Kritik verbuchen.
Serien-Fans und Netflix-Kunden, die genug von Crystal-Meth-Dealern, kriminellen Motorrad-Clubs, Serienkillern, Terroristen und Zombies in der TV-Landschaft haben, finden derweil vielleicht Gefallen an „Mr. Selfridge“. Das üppig ausgestattete britische Historien-Drama mit Jeremy Piven in der Hauptrolle erzählt die wahre Geschichte des US-amerikanischen Kaufmanns Harry Gordon, Selfridge, der 1908 das Kaufhaus Selfridge & Co. in der Londoner Oxford Street eröffnet hat.
Spannend wird es bei Netflix vermutlich wieder ab dem 20. März. Dann startet hier exklusiv die neue Thriller-Serie „Bloodline“, in der es um die dunklen Geheimnisse einer angesehenen Familie in Florida gehrt. Darsteller wie Sissy Spacek und Sam Shepherd versprechen jedenfall schon mal Unterhaltung auf gehobenem Niveau.
Amazon Prime Instant Video: neues Serienfutter II
Auch Amazons Flatfrate-Video-Service hat in Sachen Serien mal wieder aufgerüstet und unter anderem drei recht frische US-Serien ins Programm aufgenommen, die ich bei der Konkurrenz nicht gefunden habe: die Thriller/Cop-Serie „Red Road“ mit Jason „Khal Drogo“ Momoa, das Historien-Drama „Turn“, in dem es um einen Spionage-Ring im US-amerikanischen Unabhängigkeitskrieg geht, sowie – besonders interessant – „Halt and Catch Fire.“
Die Serie zeigt den PC-Boom Anfang der 80er Jahre aus der Sicht verschiedener Personen. Nach einem Bericht in der SZ wurde die Serie 2014 vor Ausstrahlung verschiedenen Persönlichkeiten aus der Technik-Szene gezeigt, darunter auch Steve Wozniak. Dieser gab laut SZ an, neben anderen Personen auch sich selbst und Steve Jobs wiedererkannt zu haben. „Halt and Catch Fire“ erhielt vielfach gute bis sehr gute Kritiken. Eine zweite Season wird produziert.
Film-Specials bei Maxdome
Ähnlich wie etwa Watchever stellt auch Maxdome auf seinen Internetseiten regelmäßig themenspezifische Specials mit Inhalten aus dem eigenen Angebot zusammen, um den Kunden ein wenig Inspiration bei der Auswahl zu bieten. Nachdem in der letzten Woche bereits auf das Special „Starke Frauen“ anlässlich des Weltfrauentages hingewiesen wurde, soll diesmal die Auswahl „Oscar-Gewinner“, in der Maxdome Filme wie „Der Pianist“, „Slumdog Millionär“ und „Brokeback Mountain“ gesammelt hat, nicht unerwähnt bleiben.
Das solche von den Filmdiensten selbst ausgewählte Zusammenstellungen nicht immer Hand und Fuß haben müssen, zeigt jedoch das Maxdome-Special „Filme, die man gesehen haben muss“. Warum hier der bestenfalls durchschnittliche Sci-Fi-Quark „Jumper“ auftaucht ist jedenfalls wenig nachvollziehbar. Da hätte ein Klassiker wie „Blade Runner“, der sich ebenfalls bei Maxdome findet, doch besser gepasst.
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