iPad als Laptop-Ersatz: Diese 6 cleveren Apps machen es möglich

Das iPad galt lange Zeit als Spielzeug, das für Arbeitszwecke ungeeignet ist - wenigstens wurde es von vielen so gesehen. Diese Zeiten sind jedoch lange vorbei. Das iPad braucht sich nicht mehr vor einem klassischen Laptop zu verstecken. Mit den richtigen Apps ist das Tablet besonders für kreative Zwecke der ideale Begleiter. Wir zeigen Ihnen, wie Journalisten, Autoren und Wort-Akrobaten mit dem iPad arbeiten können.

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Mit dem Tablet können Sie Bücher und Comics lesen, Videos schauen und im Internet surfen. Im Laufe der Jahre machten clevere App-Entwickler aus dem Tablet einen Latop-Ersatz. Heute ist das iPad eine richtige Arbeits-Maschine. Besonders für Kreative im Textbereich wie Schriftsteller und Journalisten.

Die richtige Textverarbeitung

Mit den richtigen Apps wird das iPad schnell zur handlichen Schreibmaschine. Die erste Anlaufstelle dazu ist Apples Textverarbeitung Pages. Die Anwendung ist kostenlos im App Store erhältlich. Für viele Einsatzzwecke ist sie völlig ausreichend. Pages liefert verschiedene Formatvorlagen. Das sind zum Beispiel Vorlagen für Briefe oder Aufsätze, aber auch Berichte und Lebensläufe. Sie können aber auch selbst Hand anlegen. 

Sie können Ihre Texte aber auch per Mail verschicken. Das geht entweder als Datei-Anhang oder als vollständigen Text innerhalb der Mail. Eine drahtlose Druck-Funktion gibt es ebenfalls. Wer schnelle und einfache Texte schreiben will, greift zum iA WriterFür Gruppen-Projekte empfiehlt sich die kostenlose Anwendung Quip. Damit können Sie im Team Texte erstellen und bearbeiten. Gleichzeitig, wohlgemerkt. Die App ist simpel aufgebaut. Sie erstellen ein neues Nutzer-Konto und können dabei Ihr Adressbuch zur Kontaktfindung nutzen. Zur besseren Übersicht sortieren Sie Ihre Texte in eigenen Ordnern. Neue Dokumente erstellen und bearbeiten Sie ebenfalls mit der App. Die kollaborative Nutzung ist vielfältig: Sie können Textabschnitte kommentieren, mit Bildern versehen oder Namen Ihrer Team-Mitglieder verlinken.

Eine Chat-Funktion gibt es ebenfalls. Besonders praktisch ist die eigene Text-Formatierung für Programm-Code. Damit ist die App auch für Entwickler einen Download wert. Sie können Dokumente aus Diensten wie Dropbox, Evernote oder Google Drive mit der Anwendung nutzen. Die Ergebnisse Ihrer Arbeit exportieren Sie als Word-Dokument, PDF oder als Link zu Ihrem Text. Ihre Dokumente können Sie auch mit einem Mac oder Windows-PC nutzen. Dazu gibt es aber keine eigenständige Anwendung. Stattdessen müssen Sie über Ihren Browser auf der Quip-Homepage arbeiten. Leider gibt es keine Facebook-Anbindung. Das ist bei einer kollaborativen App wie Quip besonders ärgerlich.

Die Mac-Tastatur am iPad nutzen

Die virtuelle iPad-Tastatur ist für viele Nutzer keine Alternative zu einem echten Keyboard. Das iPad unterstützt deshalb auch externe Bluetooth-Tastaturen. Mac-Nutzer können sich freuen: Apples kabellose Mac-Tastatur funktioniert auch mit dem iPad. Um die beiden Geräte zu verbinden, müssen Sie die Bluetooth-Einstellungen auf dem iPad öffnen. Hier verbinden Sie beide Geräte miteinander. Das iPad blendet einen Zahlen-Code ein, den Sie auf der Tastatur nachtippen. Nach erfolgreicher Eingabe sind beide Geräte gekoppelt.

Neben einer guten Textverarbeitung gehören weitere Apps zum Organisieren und Planen der Text-Arbeit auf jedes iPad von Autoren. An erster Stelle stehen dabei Anwendungen zur Ideen-Findung für neue Projekte. Mit Mindjet erstellen Sie dazu eigene Mind Maps. Diese Wolken-Diagramme eigenen sich besonders gut zum Brainstorming. Die Idee ist simpel: Für jeden Begriff, der Ihnen einfällt, erzeugen Sie eine neue Gedanken-Blase. Diese verbinden Sie untereinander. Das Ergebnis ist eine grafische Darstellung Ihrer Gedanken. Mindjet ermöglicht diese Grafiken auch auf dem iPad. Die Anwendung unterstützt weitere clevere Funktionen. Zu jeder Ideen-Blase können Sie zum Beispiel eigene Notizen, Links oder Bilder hinzufügen. 

Damit halten Sie Ihren kreativen Prozess noch besser fest. Ihre Grafiken versehen Sie mit verschiedenen Farb-Codes und behalten somit den Überblick. Ein In-App-Kauf schaltet die Export-Funktion frei. Diese kostet Sie einmalig 4,49 Euro. Außerdem heben Sie damit die Begrenzung die Anzahl von Grafiken und Knoten auf. Eine weitere Möglichkeit für die Ideen-Findung stellt das digitale Tagebuch Day One dar. Neben der privaten Tagebuchführung eignet sich die App auch für die kreative Buchführung von Projekten und neuen Ideen. Zu jedem Tag können Sie einen neuen Eintrag anlegen. Anders als bei analogen Tagebüchern versehen Sie diese mit zusätzlichen Informationen. Das können zum Beispiel Bilder, Standort-Daten, Tags oder auch aktuelle Wetterdaten sein. Diese Vielzahl an Meta-Daten ist besonders praktisch und reichert Ihre einzelnen Ideen und Einträge weiter an. Damit Ihre Ideen privat bleiben, können Sie die App mit einem eigenen Sicherheits-Code versehen. Sollten Sie im Gegenteil daran interessiert sein, Ihre Gedanken mit anderen zu teilen, dann nutzen Sie die vielfältigen Export-Funktionen.

Microsoft Word auf dem iPad

Lange hat es gedauert, doch jetzt gibt es Word endlich auch auf dem iPad. Microsofts Preisgestaltung sorgt aber für Unmut. Sie finden die App zwar kostenlos im App Store. Doch den vollen Umfang können Sie nur mit einem kostenpflichtigen Abo nutzen. In der Basis-Version können Sie Word-Dokumente lediglich betrachten. Ein Office-365-Abo ist für das Erstellen und Bearbeiten nötig. 

Die App unterstützt zum Beispiel den Export als PDF-Dokument. Mit einem eigenen Day-One-Konto können Sie Ihre Einträge auch in die sozialen Netzwerke verbreiten. Die App unterstützt Twitter, Facebook und Tumblr. Im Mac App Store finden Sie auch eine Version für den Mac. Damit können Sie Ihre Tagebücher auch auf dem Rechner pflegen. Die iCloud-Anbindung hält Ihre Daten drahtlos auf dem neuesten Stand.

Projektplanung mit Evernote

Auch der kreativste Kopf braucht eine gewisse Ordnung. Dafür eignet sich die digitale Notizverwaltung Evernote besonders gut. Mit der kostenlosen Anwendung legen Sie digitale Notizbücher für Ihre Text- oder Buch-Projekte an. Innerhalb der Notizbücher können Sie einzelne Notizen erstellen. Somit könnten Sie zum Beispiel einen ganzen Roman als Notizbuch anlegen und für jedes Kapitel eine eigenständige Notiz.

Oder Sie organisieren Handlungspunkte, Charaktere und Orte als einzelne Notizen. Neben Text-Notizen können Sie auch Fotos anfertigen. Somit halten Sie auch spontane Ideen schnell fest. Darüber hinaus können Sie mit Evernote auch Bereiche rund um das Schreiben verwalten. Mit der App organisieren Sie zum Beispiel Ihre Buchführung, Kontakt-Daten Ihrer Auftraggeber oder die Recherche für neue Projekte. All das geht auch im Team. Ihre Evernote Notizen und Bücher können Sie auch mit anderen Nutzern gemeinsam verwalten. Ihrer individuellen Nutzung sind also nur wenig Grenzen gesetzt. Für den Mac und den PC gibt es Evernote ebenfalls. Ihre Daten werden dabei drahtlos zwischen den Anwendungen ausgetauscht.

Fazit

Das iPad ist ein praktischer Begleiter für Texter, Autoren und Journalisten. Egal, ob Sie dabei nur schnelle Ideen festhalten oder den nächsten Roman schreiben möchten. Mit Apples kostenloser Pages-App erhalten Sie eine vollständige Textverarbeitung. Microsofts Word ist ebenfalls auf dem iPad vertreten. Allerdings benötigen Sie zur vollen Nutzung ein kostenpflichtiges Office-Abonnement. Wer weniger braucht, greift hingegen zum iA Writer. Diese Textverarbeitung kümmert sich um schnelle und schlichte Texte. Neben der Arbeit eignet sich das iPad auch zur Organisation von Texten und Projekten. Mit Mindjet können Sie neue Ideen grafisch entwickeln und gestalten. Wer weniger bildlich denkt, greift zu Day One. Das digitale Tagebuch eignet sich nicht nur für private Zwecke. Sie können die App auch als Notizbuch für Projekte nutzen. Mit Evernote verwalten Sie Ihre komplette Arbeitswelt. Der Dienst ist flexibel und hilft bei den unterschiedlichsten Einsatzzwecken. Das iPad braucht sich also nicht vor einem klassischen Laptop zu verstecken.

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pages kostet direkt im app store 8,99 und über itunes auch. von wegen "kostenlos".

ist kostenlos seit "2013" bei Neukaufen eines Ipad's ;-)

solange das iPad keinen usb Port hat ist jeglicher Vergleich mit einem Laptop utopisch

Warum muss das iPad - und es ist eine Entertainmentkonsole, auch wenn es immer wieder bestritten wird - mit aller Gewalt in einen Notebook verwandelt werden. Es war keins und es ist keins. Das gesamte Konzept des iPad inkl. des Filesystems ist nicht für die Arbeit geschaffen. Alle Programme, die das iPad businesstauglich und als vollwertigen Ersatz eines Notebooks machen wollen, sind Krücken, die versuchen über die Unzulänglichkeiten des iOS (als Businesssystem) hinweg zu helfen. Wer wirklich ernsthaft arbeiten will, kommt um eine Notebook nicht herum.

Etliche Airlines habe zum Beispiel ihre Mitarbeiter von Laptops auf iPads umgestellt - mit grossem Erfolg. Spitäler, Schule, Polizei und so weiter. Es gibt unzählige Beispiele wie das iPad sehr produktiv eingesetzt werden kann und Laptops überflüssig gemacht macht. Es ist längst kein reines Entertainment Gerät.
Willkommen in der Gegenwart :-)

Stimmt, aber nur mit speziell für die Tätigkeit geschriebenen Programmen und nur für ausgewählte Aufgaben. Also kein Ersatz für ein Notebook, dass wie jeder Computer sehr breit eingesetzt werden kann. Willkommen in der Gegenwart ;-)

Ein Word für iPad ist auch eine für die Tätigkeit geschriebenes Programm. Gerade um E-Mail zu bearbeiten im Zug ist das iPad - aus meiner Sicht - gut geeignet. Viele tägliche arbeiten lassen sich mit diesem Gerät sehr gut und effizient erledigen.
Ich bin einfach gegen Verallgemeinerungen - nicht jeder arbeite gleich und hat die selben arbeiten :-)

Wir sind uns einig uns nicht einig zu sein. Auch gut. Für mich ist es immer noch umständlich auf dem iPad zu arbeiten, daher habe ich es durch ein MacbookAir ersetzt und bin flexibel. Da eine Cloud als Zwischenlager nicht in Frage kommt (Sicherheitsbedenken) ist für mich das iOS Filesystem ein graus. Der Finder ist doch was wunderbares.

Herr Donovan,

aus ihrer aussagen entnehme ich das sie kein Ipad besitzen sonst würden sie auch wissen das man kein USB am ipad benötigt. Vorallem wenn man iOS8 auf dem Ipad hat kann man jeder zeit und über all auf seine Daten Zugreifen. Desweitern gibt es genug alter nativen daten aufs Ipad zu bekommen. Ich persönlich habe noch nie ein Usb anschluss am Ipad vermisst. Und ich nutzer mein Ipad geschäftlich sehr viel.

Es hängt ja auch davon ab was man unter "arbeiten" versteh. Solange für meine Arbeit noch RS 232 und RS422 noch von Bedeutung sind, bleiben iPads Spielzeuge. Im Gegensatz zum Surface.

Der einzige Knackpunkt für mich war immer nur die Bildschirmtastatur. Damit hatte ich immer zu kämpfen. Seitdem ich mir das ClamCase Pro (http://www.clamcase.com) angeschafft habe, ist es mit dem Frust vorbei.
Das iPad ist sicherlich nicht in jeder Hinsicht ein Notebook-Ersatz. Aber gerade wenn man viel unterwegs ist und hier und da mal was schreiben oder nachschlagen will, ist es unschlagbar.
Wenn ich abends im Sessel sitz und was Tippen will, habe ich schon lange nicht mehr mein MacBook angemacht. Aber wenn es dran geht, meine Fotografien zu bearbeiten, dann kann das iPad nicht mithalten.

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