Belkin Wemo
Eine echte Alternative zu den bei uns etablierten Smart-Home-Systemen bietet mittlerweile Belkin. Unter dem Namen Wemo gibt es ein recht komplettes System mit weißen LED-Birnen, geschalteten Steckdosen und Kameras, die sich in das System einbinden und mit der gleichen App steuern lassen. Pfiffig für Bastler ist der „Wemo Maker“, ein Gerät, mit dem sich Sensoren anbinden und Niederspannungs-Relais schalten lassen. In den USA ist das Sortiment bereits erheblich breiter, denn dort gibt es auch Bewegungsmelder, einfache Lichtschalter und verschiedene Sets aus Kooperationen mit Firmen wie Osram oder Sylvania, allerdings fehlen bislang farbige Birnen. Technisch basiert Wemo genau wie das Hue-System von Philips und das Lightify-System von Osram auf dem Zigbee-Standard. Fehlen tut die Anbindung an HomeKit, dafür aber lassen sich die Geräte über den „If this then that“-Dienst per Internet steuern und so mit etlichen weiteren Produkten und Ereignissen verknüpfen.
Web: www.wemo.com
Gigaset Elements
Viele Smart-Home-Systeme haben ihren Ursprung eher in Alarmsystemen. So ist es auch bei Gigaset Elements, denn für dieses System gibt es vor allem Türkontakte, Bewegungssensoren, Sirenen, Kameras und erst seit Neuestem auch Schalter und Steckdosen. Steuerbar ist das System per App. Meldungen von den Sensoren und Kameras gehen über eine Basisstation und eine Internet-Verbindung auf den Gigaset-Server und von dort auf die App des Smartphones.
Dort kann man nachsehen, ob alle Fenster zu Hause zu sind, bekommt Nachricht, wenn sich im Haus etwas bewegt, oder kann die schaltbaren Steckdosen bedienen. Regeln können Sensoren und Schalter miteinander verknüpfen, zudem lassen sich Zeitpläne definieren. Wie auch die schnurlosen Telefone von Gigaset kommunizieren die Geräte untereinander drahtlos über den Dect-Standard, weshalb man keine Kabel verlegen muss.
Smarte Fritzbox-Lösungen
Auch Fritzbox-Hersteller AVM hat etwas fürs smarte Zuhause zu bieten: zwar nur zwei verschiedene schaltbare Steckdosen, doch diese haben es durchaus in sich. Die Fritz Dect 200 kommuniziert per Dect mit der Fritzbox, die Fritz Powerline 546E per Stromleitung, wobei sie zusätzlich ein WLAN und einen Netzwerkanschluss bietet. Die Steckdosen bieten als Smart-Home-Geräte zwei Funktionen: Zum einen lässt sich die Steckdose schalten, um Lampen oder Geräte fernzusteuern. Das kann über die Fritzbox-Benutzeroberfläche, die iPhone-App oder die schnurlosen Telefone von AVM geschehen. Zum anderen können die Steckdosen den Stromverbrauch der angeschlossenen Geräte messen und in der Fritzbox protokollieren. Der Witz daran ist, dass sich auf Basis des Verbrauchs Ereignisse auslösen lassen – beispielsweise eine Nachricht, wenn die Waschmaschine durch ist. Eine einfache, aber letztlich erstaunlich sinnvolle und nicht zu teure Lösung für all jene, die schon eine Fritzbox und damit die passende Basisstation haben.
Web: http://avm.de
Devolo Home Control
Auch der Powerline-Experte Devolo bietet ein vollständiges Smart-Home-System. Neben einer Zentrale gibt es schaltbare Steckdosen, Schalter (die ausnahmsweise auch wie Lichtschalter aussehen), Bewegungsmelder, Türkontakte, Rauchmelder sowie Thermostate für ganz normale Heizkörper und Temperaturgeber für Räume. So lässt sich nicht nur schalten, sondern auch für Sicherheit und Komfort sorgen. Gerade die Verbindung von Schaltkontakten und Heizungssteuerung ist reizvoll, weil sich so über Regeln zum Beispiel festlegen lässt, dass die Heizung ausgeht, sobald man das Fenster aufmacht. Die Steuerung ist über die iPhone-App, Schalter, Timer oder Web möglich. Auch die Home-Control-Komponenten brauchen dank Funkkommunikation keine Kabel.
Web: www.devolo.de
Komforthaus Max
Ist das schon Smart Home oder nur eine komfortablere Heizungssteuerung? Zumindest ist das Max-System von Komforthaus herrlich simpel gestrickt: Die Basis, „Cube“ genannt, hält die Verbindung zu Internet und Smartphone-App sowie per Funk zu Thermostaten zum Aufschrauben auf herkömmliche Heizkörper und Fensterkontakten. Dazu kommen Taster, mit denen man sämtliche Heizkörper beim Verlassen der Wohnung ausschalten kann, und Raumthermostate zur zentralen Regelung. Einzelne Thermostate und Kontakte sind preislich angenehm günstig, und Starter-Sets vereinfachen den Einstieg.
Web: www.komforthaus.com
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Was fehlt in Eurer Aufzählung gerade im Zusammenspiel mit der erwähnten Fritz!Box: es gibt Heizkörperthermostate mit dem Namen "Comet DECT", die sich per DECT an die Fritzboxen anbinden lassen. In der Oberfläche der Fritzboxen kann man dann Zeitpläne, Urlaubsschaltungen etc. hinterlegen, aber eben auch per MyFritz App von irgendwo auf die Fritzbox und damit auf die Thermostaten zugreifen, und zum Beispiel vor der Fahrt nach Hause das Zimmer schon mal warm machen (wenn abweichend vom programmierten Zeitplan).
Der Vorteil ist vor allem, wenn man sowieso schon eine Fritzbox hat, dass eine zusätzliche dedizierte Basis nicht mehr erforderlich ist (und damit auch ein weiteres Einfallstor von außen auf das heimische Netz zubleiben kann).