Akkufresser

AirPods sorgen in wenigen Fällen für zu schnelle Entleerung des Ladecase

Nach einer Verschiebung und anschließendem Schweigen kamen Apples drahtlose Ohrhörer – die AirPods – endlich in den Handel, sodass frühe Käufer noch in diesem Jahr ein Exemplar erwerben konnten. Nachdem sie jetzt schon seit etwas mehr als zwei Wochen verfügbar sind, haben einige Nutzer bemerkt, dass das Ladecase der Bluetooth-Ohrstöpsel in manchen Fällen nicht die versprochenen 24 Stunden Laufzeit bietet.

Von   Uhr

In den letzten Wochen und Monaten häufen sich die Berichte über Akkuprobleme bei unterschiedlichsten Geräte. Das Samsung Galaxy Note 7 explodiert. Bei Googles Pixel wird das Gerät ebenfalls unbrauchbar. Und in Apples neuer „MacBook Pro"-Reihe häufen sich ebenfalls Berichte über eine Inkonsistenz bei der Akkulaufzeit. Ein ähnliches Schicksal scheint auch das Ladecase der frisch veröffentlichten AirPods zu erleiden. 

Eigentlich sollte das AirPods-Ladecase nur spürbar Energie verlieren, wenn die Ohrstöpsel wirklich geladen werden oder Nutzer die Hülle öffnen zum Checken der Batterielevel – also nur im Betrieb. Dennoch konnten einige Nutzer beobachten, dass die Batterie des Ladecase bis zu 40 Prozent wenigen Stunden verloren hat, obwohl die AirPods im inneren vollgeladen waren und auch kaum eine Bluetooth-Aktivierung stattfand.

In einem Reddit-Post beschreibt der Nutzer severinskulls das Problem wie folgt: 

Mit den AirPods vollgeladen im Ladecase bin ich ins Bett gegangen und wache auf mit einem Verlust von 15 bis 20 Prozent. Das ist eine volle Ladung für die AirPods! 

Ich sprache mit dem Apple-Online-Support. Sie hatten keine Antwort darauf, wie lange die Ladung  des Case halten sollte, wenn die AirPods nicht in Benutzung sind. (...) Ich erhielt ein brandneues Paar.

Ich habe das überprüft. Die AirPods und das Ladecase waren bei 100 Prozent um 21 Uhr letzte Nacht. Gerade eben um 9 Uhr am nächsten Morgen habe ich nachgeschaut und sie sind immer noch bei 100 Prozent – die Pods und das Case. Ich hatte Bluetooth bei meinem Telefon die ganze Nacht an. Mit dem anderen Paar hätte ich bis jetzt in der selben Situation 14 bis 20 Prozent Ladung verloren.

Das Problem wird jedoch weniger bei den Ohrstöpseln gesehen, da diese schon im Normalbetrieb bestens funktionieren. Das Ladecase hat jedoch der Website iFixit schon Sorgen bereitet und nannte es als wahrscheinlichen Grund für die lange Verschiebung. Der darin verbaute Chip soll nämlich zu viel leeren Platz aufweisen, der „ein Zeichen für niedrige Qualitätsstandard oder übereilte Veröffentlichungen sei". 

Dies ist natürlich nur eine Annahme, ist aber durchaus wahrscheinlich. Das genaue Ausmaß ist derzeit nicht bekannt und auch Apple hat sich noch nicht zu Wort gemeldet. Sollten Sie jedoch über das Problem klagen, dann sollten Sie sich an den Apple-Support wenden.

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Das Thema Akku ist in den Medien. War also klar, dass irgend welche Leute auch bei den Kopfhörern sich melden. Passt doch bestens Ion das Schema. Die Medien freuen sich.

Ihr habt vergessen die iPhone Akkus zu erwähnen, die zahlreich gewechselt werden müssen und keine großen Freunde der Kälte sind :P

egal ob iPhone oder Auto, oder andere Batterie, kein Akku ist ein großer Freund der Kälte..... Da wird mal wieder über das iPhone hergezogen ohne Sachverstand!!!

Verantwortlich für den Energieschwund ist vor allem das Verhalten des Elektrolyts, einer dickflüssigen Substanz in den einzelnen Zellen der Lithium-Ionen-Akkus. Ist es zu kalt, haben die Ionen auf ihrem Weg vom ­Minus- zum Pluspol Schwierigkeiten, das Elektrolyt zu durchdringen, weil es immer zähflüssiger wird.

Die ideale Temperatur für den Gebrauch eines Lithium-Ionen-Akkus liegt bei ungefähr 20 Grad. Je kälter es wird, desto träger werden die Ionen. Irgendwann verweigert der Akku den Dienst vollkommen. Wann das passiert, ist von Akku zu Akku verschieden, weil nicht alle Hersteller die gleichen Materialien verwenden. Ansehen kann man es einem Akku jedenfalls nicht. „Die Zusammensetzung des Elektrolyts ist ein gut ­gehütetes Geheimnis der Hersteller“

oha, hier haben wir mal wieder ein Kommentar von einem Klugscheisser und einem Fanboy. natürlich ist der Akku Schuld wenns ein Akkuproblem ist, ist ja logisch. Allerdings ist der nun mal in den Airpods verbaut und das gehört zu Apple. Und dann wird immer übers Endprodukt gelobt oder kritisiert. Das sind einfach nur Tatsachen, nicht mehr nicht weniger. Wie ein Akku funktioniert hat hier niemand gefragt und interessiert auch nicht, deshalb hab ich auch geschrieben ein Klugscheisser.... Fact ist das ein Akku verschleisst und nicht ewig hält, deshalb haben auch viele noch Kabelkopfhörer. Und ist mitunter ein Grund warum es immer Kabelkopfhörer geben wird. Beide Arten haben nun mal vor und Nachteile. und in diesem Betrag wurde eben genau dieser Nachteil des Akku kritisiert. Allerdings es war ja klar das ein Akku oder Batterie oft die Achillesferse ist bei einen Gerät ist.

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