Um 11 Uhr morgens, zwei Stunden nach Öffnung des Ladens, traten die Mitglieder der Studenten-Organisation Sacom im Einkaufszentrum IFC an. Sie erinnerten das Apple-Store-Publikum daran, wie die Foxconn-Angestellten, die „iSlaves“, an ihren Arbeitsplätzen leiden, damit iPhone, iPad und Co. in ausreichenden Stückzahlen und zu konkurrenzfähigen Preisen an den Markt gebracht werden können.
Um das Banner und um Kamera-Aufnahmen kam es sogar zu Handgemengen mit den Sicherheitskräften. Die später dazugerufene Polizei schien den Demonstranten allerdings das Recht auf Redefreiheit einzuräumen. Der Protest löste sich letztlich friedlich auf. Doch die Botschaft war herübergebracht und die konsumfördernde Feierlaune gedämpft worden.
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Wo bitte wird auf der Welt nicht ausgebeutet?????? Besonders China lässt seine Arbeiter ausbeuten, nur um die "Nummer 1" auf dem Weltmarkt zu bleiben! Solange die Gewinnmaximierung extrem hoch ausfällt, sind die Menschenrechte scheiß egal, besonders in Indien und China!!! Das Durchschnittsalter in Indien liegt bei 19 Jahre, mit ca 45 stirbt mann, weil man schon mit 5 Jahren meist in der Textilbranche arbeitet und über Jahre sehr viele Chemikalien im Körper hat, weil man direkten Kontakt hatte - Noch Fragen???
Stimme dir total zu die sollen erstmal bei ihrer Regierung anfangen bevor sie gegen Firmen gehen ...
... solange "die Gewinnmaximierung extrem hoch ausfällt"? Das ist ja logischer und betriebswirtschaftlicher Unsinn.
Tja, wenn man ganz oben ist muss man sich auch der Kritik stellen.
Klar ist Apple nicht der einzige Kunde bei Foxconn & sicher handhaben es wohl auch so ziemlich alle Firmen ähnlich, die ganz oben mitspielen. Aber dennoch find ich es gut, wenn man mal darauf aufmerksam macht, unter welchen Bedingungen unsere Konsumware hergestellt wird.
@ 1. Gast:
Sicherlich ist Apple nicht der einzige Hersteller, der unter menschenunwürdigen Bedingungen herstellen lässt. Foxconn hat ja noch etliche andere Kunden. Aber was bedeutet es denn, wenn andere das auch tun? Dass man Apple nicht kritisieren darf? Dass andere selbiges tun, sollte keine Entschuldigung oder gar eine Legitimierung für solch ein Verhalten sein.
Apple sucht, wie kein anderer Hersteller, die Öffentlichkeit und instrumentalisiert die Presse, um seine Produkte zu vermarkten. Da braucht man sich auch nicht wundern, wenn die Cupertinos als Erste herhalten müssen, wenn es um plakative Proteste geht.
und Frau stirbt nicht? nur so nebenbei. Proletarier_innen aller Länder, vereinigt euch.
Es geht ja darum, wie produziert wird. China bekommt die Aufträge, eben weil sie ihre Leute ausbeuten. Wenn Firmen wie Apple ihre Aufträge nicht nach Asien geben würden, würde das IPhone vielleicht 100 Euro mehr kosten, aber dafür blieben auch die Technologie und die Arbeitsplätze in der alten Welt. Die Chinesen müssten sich dann andere Segmente suchen und könnten nicht mehr nur mit Lohndumping ihre Produkte interessant machen.
@Gast1 und Imnatu: Arbeitslos mit iPhone, ist das was ihr wollt?
Ich denke nicht, dass man mit 100 Euro Mehrkosten in USA/Europa produzieren könnte. Die Lohnkosten sind hier erheblich höher. Ausserdem sind Arbeitsplätze in der Produktion nichts, was wir anstreben sollten. Die werden sowieso früher oder später durch Maschinen ersetzt. Man sollte in Europa mehr auf Bildung setzen.
Ingenieure in Europa, Fertigung in China - das geht eben nicht. Die Chinesen bilden Ihre Leute auch entsprechend aus und spielen in Entwicklung und Innovation in der ersten Liga.
Wenn z.B. die Automobilindustrie vollständig in Asien produzieren würde, wären BMW und Co. bereits technologisch ausgeblutet.
Mit einem Patentfriedhof kann man keinen Ingenieur ernähren.
Das beste sind die Polizisten, die beim Abrollen des Transparentes zusehen ... ich denke, Propaganda gegen westliche Industrie ist in China durchaus auch mal gerne in Regierungskreisen gesehen! ;-)