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So instrumentalisiert Apple seine Zulieferkette als strategische Waffe

Wie Apple es schon seit Jahren schafft, seine Zulieferkette als strategische Waffe zu instrumentalisieren und sich dadurch einen Wettbewerbsvorteil zu verschaffen, zeigt ein Blick hinter die Kulissen. Wie erfolgreich das System funktioniert zeigen Beispiele. 

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Wie Bloomberg Businessweek berichtet, nutzt Apple seine Zulieferkette gern als strategische Waffe. Das haben Gespräche mit ehemaligen Angestellten, Führungskräften bei Zulieferern und Management-Experten ergeben.

So hat Apple ein geschlossenes System aufgebaut, in dem Cupertino die Kontrolle über nahezu jedes Teil der Zulieferkette – von der Konstruktion bis in den Laden – behält. Apple ist bekannt dafür – nicht zuletzt durch die Fähigkeiten von CEO Tim Cook – solche Abläufe meisterhaft zu beherrschen. Und das schon seit Jahren. Ein Beispiel gefällig?

In den Tagen des ersten iMacs hat Apple 50 Millionen US-Dollar ausgegeben, um in der Vorweihnachtsszeit sämtliche zur Verfügung stehenden Luftfrachtkapazitäten aufzukaufen, als viele Mitbewerber ihre Produkte noch per Schiff verfrachteten. Als diese dann ebenfalls umschwenken wollten, hatten sie Schwierigkeiten noch Kapazitäten zu bekommen.

Ähnlich verfuhr Apple im Vorfeld der iPhone 4- und iPad 2-Präsentationen. Apple hatte so viele Zulieferer samt Fertigungsmaschinen eingekauft, dass für die Mitbewerber nicht mehr viel übrig blieb. Eine Taktik, die nicht nur die verfügbaren Maschinen für Apple sicherte, sondern dies auch noch zu einem niedrigen Preis. So konnte HTC gar nicht so viele Displays für ihre Geräte bekommen wie sie eigentlich benötigten, da die Zulieferer intensiv beschäftigt waren, die Apple Aufträge zu erfüllen.

Apples Kontrolle erstreckt sich bis zur Vorstellung des Gerätes: Da werden Kartons mit Produktteilen mit elektronischen Monitoren ausgestattet und fertige Produkte in unbeschrifteten Paketen verschickt, um potenzielle undichte Stellen in der Zulieferkette zu verhindern. Meist mit Erfolg.

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Da macht Apple ja wohl alles richtig!

Das Apple alles richtig macht, mag für den Moment wohl stimmen. Aber bisher sind alle Konzerne, die zu gierig waren, jegliche Konkurrenz ausschalten wollen und sich an ihrer eigenen, schieren Größe berauschen wollten, entweder teilweise oder sogar völlig gescheitert. Es ist eine Frage der Zeit. Beste Beispiele sind IBM, Eastman Kodak, Sony oder Daimler-Chrysler. Warten wir's ab.

Das ist ein zweischneidiges Schwert. Sich frühzeitig genug Fertigungskapazität beim Lieferanten und genug Frachtkapazität zu sichern ist einfach gute Planung.
Wenn man aber mehr Kapazitäten blockiert als man braucht, um Wettbewerbern zu schaden so ist das kontraproduktiv.
Langfristig im wettberweb bestehen kann man nur, wenn man bessere Produkte anbietet. Strategien die nur darauf abzielen sich einen Vorteil zu verschaffen indem man den Wettbewerber behindert, gehen früher oder später nach hinten los.

Die schlechtesten Produkte scheint apple ja nicht zu haben... Ein Blick auf die Verkaufszahlen reicht...

Als "alter" Applefan der ersten Stunde wird mir dieser faule Apfel langsam unheimlich.

Warum unheimlich? Apple ist immer noch ein wirtschaftliches und gewinnorientiertes Unternehmen...
Das die versuchen die Konkurrenz auszustechen ist doch normal, oder... Und wenn die Verkaufserwartung so hoch ist, wieso nicht die Produktion im Vorfeld sichern?

Was wär' Dir denn lieber? Dass Apple schludrig produzierten Ramsch auf den Markt wirft und sich von Mitbewerbern austricksen lässt?

Was hier beschrieben wird, sind übrigens ganz normale Abläufe in der Produktion - das ist in der KFZ-Industrie nicht anders, teils aber noch viel restriktiver für den Lieferanten.

am anfang denkt man...ooo wie unsozial und link von apple solche tricks anzuwenden...themenwechsel....wie sieht es eigentlich auch mit banken, versicherungen, lebensmittelindustrie etc etc...weiss da einer eigentlich wie es da abgeht....kapitalismus=geldgeilheit=wirtschaften=mit gegebenen mitteln das maximum rausholen=anderer verliert ich gewinne (auf kosten des anderen)....da ist ethik fehl am platz...das ist kein fehler von apple sondern unseres gesamten systems auf dass es aufgebaut ist und apple folgt dem system mit bravour und macht alles richtig...apple ist keine wohltätigkeitsorganisation....wenn firmen wie samsung, sony lg etc auch auf solche ideen kommen sollten würden sie es genauso machen....so wie jeder von uns hier....unser system unsere denkweise ist so aufgebaut...mehr, besser, reicher als der nachbar...bereits vom kindheit an...(nicht falschverstehen ich bin kein befürworter von sozialismus)

Right!

Also das ist doch völliger Unsinn!

Ich habe früher selbst bei einem Zulieferer gearbeitet und da war es nicht anders. Das hat aber nichts mit boshafter Taktik oder ähnlichem zu tun! Wir haben auch öfters "exklusiv" für eine Firma produziert, da diese extrem hohe Stückzahlen für einen Product-Launch bestellt hatte, weshalb Aufträge von anderen Firmen (die danach kamen) warten mussten. Allerdings haben wir uns diese "beschleunigte Abfertigung" (wie wir es nannten) auch versilbern lassen. Andernfalls hätten wir kleinere Stückzahlen in mehreren Chargen geliefert. Anschließend haben wir wieder mehrere Firmen gleichzeitig versorgt.

PS: Firmen, die dann eben nicht solange warten wollten, gingen dann zur Konkurrenz. Es ist durchaus üblich ein und dasselbe Bauteile bei mehreren Firmen parallel fertigen zu lassen!

Lasst die Kirche mal im Dorf leudäää! Woe würdet ihre als Firmenleiter vorgehen? Warten bis man Schwierigkeiten bekommt? Jeder Betrieb zumindest die meisten, müssen Profit einfahren.
Egal wie. Ob nun Telekom, Apple, VW, oder BMW. Für solche Geschäfte, werden nun mal solche Leute eingestellt, und dafür haben viele gelernt, wie man so etwas am besten macht.
Sony, BMW oder die Telekom, kann es genauso machen. Nur, fehlen hier die richtigen Leute, und die Strategie. Diese hat Apple eben gut im Griff.

Wirtschaftsleben als Martial Arts? Zuliefererketten als strategische Waffen? Na gut, wer schon eine Bonner Cafébesitzerin wegen vermeintlichem Logoklau vor den Kadi zerren will, handelt auch hier schon ziemlich krank. Alle Wirtschaftimperien, die dermaßen brachial vorgehen, verlieren Sympathie und damit Kunden. Ich kann mich inzwischen als langjähriger Apple-Fan kaum noch mit diesem immer beunruhigender werdenden Verhalten abfinden. Auch die großen japanischen Konzerne sprachen in den 1970-er und 1980-er Jahren von großen Feldzügen, stimmten ihre Marktdurchdringung generalstabsmäßig untereinander ab, bildeten strategische Allianzen usw. Und wo sind die heute???

Was schreibst Du für ein Müll? Wo ist Samsung heute? Kaffeebesitzerin bitte!
Die Rechtsabteilung von Apple, beschäftigt sich viel mehr mit solchen Dingen.
Tim Cook, hat da nicht immer sofort Einfluss drauf. Mein Rechner hat nichts mit einer Firma zu tun, die am klagen ist. Wenn es danach ging, würde ja keiner wegen solche Lappalien etwas kaufen. Schlecker, ist auch ein ziemlich mieser Konzern, aber trotzdem kaufe ich dort ein.
Sag mal, was würdest Du als Firmenchef tun? Vielleicht gründest Du ne Firma, und lässt Dir alles vom Brot klauen. Mit den Absichten die Du hier aufführst, braucht man gar nicht eine Firma gründen. Wenn Dir so eine Marktstrategie nicht gefällt, dann kaufe lieber gar nichts ein, und Bau selbst alles an, auch Computer.

Ohne auf Deine stilistischen und orthographischen Mängel einzugehen: Samsung ist ein koreanisches Unternehmen; ich erwähnte in einem Beispiel japanische Konzerne. Zu Deiner Bruhigung: ich selber besitze zwei MacBook Pro, einen MacMini, ein IPhone und einen IPod - alles in Kalifonien entworfen und in China gebaut. Ich würde mir als Firmenchef auch nicht die Butter vom Brot nehmen lassen, nur macht ein rabiates Verhalten ein Unternehmen nicht eben sympathisch. Wenn dann noch eine Art Monopolismus angestrebt wird, kommt irgendwann einmal der Punkt, an dem sich der Konsument nur noch gegängelt fühlt und nach anderen Optionen suchen wird.

an der weltspitze??

Nicht mehr unbedingt. Abgesehen von Produktionsverlagerungen in asiatische Billiglohnländer wie Malaysia, Vietnam, China usw. zur Reduzierung von Fertigungskosten (und dem hohen Risiko des Know-How-Verlustes und Produktpiraterie) leiden die massiv unter dem hohen Yen-Kurs, gesättigten Märkten, immer schneller werdenden Produktzyklen, Konkurrenz aus Südkorea und nicht zuletzt leider auch unter Naturkatastrophen. Schau Dir doch mal alleine die miserablen Zahlen der einst so glorreichen japanischen Kamerahersteller an. Und wieviele sind da schon verschwunden wie Minolta und Konica, während sich gerade Ricoh und Pentax qua Fusion gegenseitig in den Abgrund reißen.

Eine sehr Aufmerksamkeit erhaschende Schlagzeile die mit keiner Substanz im Text untermauert wird. Soll eine Firma weniger Teile ordern als sie benötigt um eventuell anderen Firmen, die ebentuell später folgen, Kontingente übrig zu lassen oder Frachtraum nicht buchen, obwohl ich ihn brauche? Das machen nicht mal NGO's für Versorgungsflüge in Katastrophengebiete. Ich bin wirklich für fairen und nachhaltigen Umgang, aber hier sehe ich wirklich keine Anwendung 'strategischer Waffen'.

Zu dem Thema gibt es doch ein uraltes Sprichwort aus der Müllerinnung: Wer zuerst kommt, mahlt zuerst! Oder soll Apple es machen wie andere: Erst tolle Werbung machen und dann kriegst du die Dinger nirgends.... Und es sieht ja bei den Apple-Absatzzahlen wohl nicht so aus, als ob die nur Kapazitäten blockierten, das Zeug geht doch weg wie geschnitten Brot. Wenn man frühzeitige, ordentliche und durchdachte Planung als strategische Waffe ansieht, habe ich in meinem BWL-Studium irgendwas falsch verstanden. Ich finde, zu spät zu kommen und dann gelackmeiert dastehen ist ein schlechtes Zeichen für eine Firma, und irgendwie haben die es dann nicht anders verdient. Wieso ist es böse wenn man es gleich vernünftig macht?

Genau. Sehe ich auch so!

In Deutschland würde dieses Verhalten zurecht ein Verfahren wegen unlauteren Wettbewerbs auslösen.

So? Glaubst Du das im Ernst? Es kommt sicherlich darauf an, wer hier die regelmässigen Streuern zahlt oder? Hast Du vielleicht Firmen, die Du uns nennen kannst?

Richtig! Bin auch der Meinung!
Oder soll ich alles auf Lager halten und warten bis der Postler kommt und es abholt?

Alle Jahre wieder steht plötzlich Weihnachten vor der Tür. Die Wirtschaftselite wartet immer bis auf den letzten Drücker die Bestellungen ab, produziert nur diese. Null-Risiko-Mentalität. Produktion längerfristig auf Lager und rechtzeitige Verteilung ist schlecht, drückt nur die Rating der Firmen.
Apple hat hier wenigstens noch Entscheidet sitzen, die rechtzeitig alle notwendigen Maßnahmen ergreifen, um erfolgreiche Geschäfte zu tätigen. Die anderen: siehe oben bzw. warten nur auf das günstigste Angebot.
Dummheit muss bestraft werden und hat nichts mit Wirtschaftskrieg zu tun.
Wer Marktwirtschaft haben will, muss auch mit den Konsequenzen rechnen.

Eine Frage an den Gast vom 04.11. 23:00 Uhr:

Wodurch soll der Tatbestand des unlauteren Wettbewerbs zustande gekommen sein?
Allein aufgrund der Behauptung das es so wäre kann ich diesen noch nicht erkennen.

Gruß

Das Versperren des Marktzuganges indem man mehr Lieferanten und Transportkanäle blockiert als für eigene Produktion und eigenen Absatz erforderlich hat wohl nur den Zweck den Wettbewerb zu behindern. Das ist im wahrsten Sinne des Wortes wettbewerbswidrig.

Freie Marktwirtschaft ist nicht gleich Wettbewerbswidrig Du Hannes

Du Hannes? Keine Ahnung haben, aber große Töne spucken. Erstens haben wir in Deutschland keine "freie" sondern eine "soziale" Marktwirtschaft. Und zweitens ist die Behinderung von Mitbewerbern genau das Gegenteil von marktwirtschaftlichem Handeln. Der Markt soll nämlich bewirken, dass sich das Produkt mit dem besten Preis Leistungsverhältnis durchsetzt. Das geschieht nicht, wenn man den Mitbewerbern den Marktzugang verwehrt.

Man darf sich übrigens informieren, bevor man postet. Versuch's einfach mal.

@ den Gast der einfach so Hannes genannt wurde:
Wo steht denn in dem Artikel geschrieben das Kapazitäten blockiert wurden, also gebucht oder gekauft ohne genutzt zu werden?
Ich erinnere mich hauptsächlich daran, daß Apple mittlerweile nicht mehr nur so tut als wenn sie die hohe Nachfrage nicht bedienen könnten, sondern reale Lieferengpässe bei der Einführung neuer Produkte hat, und nicht auch zuletzt auch aufgrund dessen schon Markteinführungen verschoben hat.

Der Artikel ist ja wohl reinste Jünger-Propaganda.

Wer bist Du denn? Jehova?

Fenster geputzt? Uii, mit Apfelsaft? Oder mit Wettbewerbswidrigen Mitteln?

nichts genaues weiß man nicht, aber davon eine ganze menge oder wenn ich keine ahnung habe, einfach mal klappe halten. ich hab heut meine fenster geputzt, falls es einen interessiert.

war heute im schwimmbad...war schön!

Ich mag teils diesen starken Chlorgeruch nicht (aber wir wissen ja warum es wirklich so stark riecht ;) ).

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