No Free iPad!

Keine iPad-Verlosung erlaubt: Apple will Gewinnspiele regulieren

Wer in einer Werbeaktion Interessenten mit einem Gratis-iPad ködern will, sollte sich Apples im Januar veröffentlichte Richtlinien für Drittanbieter-Promotion zu Gemüte führen. „Free iPad“ und ähnliche, die Apple-Produkte im Wert herabsetzende Angebote werden von Cupertino nämlich nicht geduldet.

Von   Uhr

Über Promotion-Aktionen, die Apple-Produkte als Werbemittel einsetzen, will der Hersteller bis ins Detail unterrichtet werden. Alle Materialen müssen vorab zur Überprüfung eingereicht werden. Weder der Zeichensatz Myriad noch offizielle Produkt-Fotos dürfen verwendet werden, um Verwechslungen auszuschließen. Es dürfen immer nur die neuesten Produkt-Generationen abgebildet werden und „gratis“ gibt es gar nichts.

9to5Mac greift mit seiner Meldung einen Blog-Eintrag von CNN auf, der sich mit den eineinhalb Seiten Richtlinien auseinandersetzt. Während das Dokument schon vor Monaten von Apple publiziert worden sein soll, mache Apple erst seit neuem davon Gebrauch und kontaktiere die ersten Unternehmen, die mit ihren Angeboten dagegen verstoßen.

Mehr zu diesen Themen:

Diskutiere mit!

Hier kannst du den Artikel "Keine iPad-Verlosung erlaubt: Apple will Gewinnspiele regulieren" kommentieren. Melde dich einfach mit deinem maclife.de-Account an oder fülle die unten stehenden Felder aus.

Ohne Worte was soll das jetzt wieder ??

Die Aussicht auf den Gewinn eines iPad hällt leute vom kauf ab!

Rechtlich durchsetzen lässt sich das wohl nicht.

Rechtlich bin ich Eigentümer und Besitzer von dem mir erworbenen iPad und keiner kann mir vorschreiben was ich damit mache. Wenn ich meinen Kunden ein iPad in Rahmen eines Vertrages schenke ist das so. Langsam wird Apple aber komisch! An zu heißen Wetter in Cupertion kann es auf jeden Fall nicht liegen.

klar darfst du dein ipad verschenken! wenn du aber damit wirbst, musst du dich an die regeln halten und die lauten: nicht unsere schrift, nicht unsere bilder und nicht den geschützten markennamen ipad ohne unserer zustimmung. ist bei anderen firmen auch so.

So etwas nennt man wohl "Ausnahmejournalismus" und führt mich auch diesen Monat wieder weg vom Print-Abo ..........

So was nenne ich Apple Stasi

Schätze, da wird wieder was "hochsterilisiert".
Apple wird einen Teufel tun, diese 1a Werbung für Ihre Produkte zu verhindern.
Es sagt doch schon alles, wenn es ein iPad zu gewinnen gibt statt eines der anderen xPad's.
Hier geht es um Auswüchse und Trittbrettfahrer.
Apple sollte das klarstellen, in die eine Richtung oder auch in die andere Richtung.
Sonst geht der Schuss nach hinten los.

Schön wäre es. Ich habe heute eine Mail von Apple erhalten, in der sich jegliche Auslosung eines iPad oder iPod verbieten. Ob sich das rechtlich durchsetzen lässt, ist zwar die Frage, aber fest steht, den Kampf sollen andere ausfechten, dann gibt es eben ein Produkt der Konkurrenz und basta.

den Wert von Produkten senkt man durch diese Art der Geschäftsführung... Apple mal wieder iblöd

Spannend wäre zu erfahren, ob Apple auch nur den Hauch einer Chance hat, mit so etwas durchzukommen. Dass die Produktfotos nur mit Einverständnis verwendet werden dürfen ist noch einsichtig, da dürften die Urheberrechte bei Apple liegen. Aber die Schrift? Kann sich jeder bei Adobe lizensieren lassen. Ein eigenes Produktoto zu machen und damit für eine Verlosung zu werben kann man auch niemandem verbieten und gekaufte Dinge – auch wenn es iPads oder sind – zu verschenken können auch Sankt Steve und seine Cupertino-Kirchte nicht verbieten. Darüber lesen ich hier aber kein Wort, stattdessen nur eine von woanders übernommene Meldung mit einem völlig unkritischen und affirmativem Unterton.

Das ist bei vielen Markenherstellern so. Ganz besonders arg treiben es die Markenbekleidungshersteller, und offenbar ist inzwischen auch die Computerbranche reif dafür. Allerdings kann sich Apple hier sicher mehr herausnehmen als beispielsweise hp oder Samsung oder gar Acer. Letztere dürften eher froh sein, dass man ihre Produkte verlost und nicht die von Apple...

Was soll es? In Deutschland gilt deutsches Recht. Wenn das Unternehmen die iPads, die es für die Promotion benötigt, nicht bei Apple direkt erwirbt, dann wird Mr. Jobs damit leben müssen, dass die Teile auch gratis abgegeben werden. Es besteht in diesem Fall kein Vertragsverhältnis zwischen Apple und dem Käufer der Geräte.

Das alles gab es schon einmal vor zehn Jahren. Damals versuchte Microsoft mit Hilfe des Urheberrechts durchzusetzen, dass die sogenannten System Builder-Lizenzen nur zusammen mit neuer Hardware verkauft werden dürfen. Das sah aber der Bundesgerichtshof völlig anders. Seitdem sind Vollizenzen und Upgrades von Windows hierzulande praktisch unverkäuflich.

Ich finde diese Haltung legitim. Schließlich wollte ich auch nicht, dass meine Produkte als Zugabe zu Gummipuppen oder Schlagringen gegeben werden. Und selbstverständlich kann Apple den Verkauf der Geräte verweigern, es gilt schließlich Privatautonomie, d.h. ich kann Geschäfte machen mit wem ich will oder dies eben auch nicht tun. Etwas Anderes ist es natürlich, wenn ich zum Elektroeinzelhandel gehe und mir da die iPads etc. zum Verschenken kaufe- dann entzieht sich dies dem Einfluss Apples.
Und der Markenname ist nun zweifelsfrei Eigentum von Apple Inc.

Apple kann durchaus die Werbung mit Produkt-Fotos (auch selbst gemachten) untersagen. Jura (Kaffeemaschienen) macht das seit Jahren. Wir hatten in der Agentur mal en Kunden der die Fotos im Onlineshop selber gemacht hat der wurde Abgemahnt und wurde vor Gericht wegen Urheberverletzung belangt.

Die Verlosung selber steht auf einem anderen Blatt.

Das ganze rechtlich zu beurteilen kann ich mir hier nicht erlauben, ich bin schließlich (wie die meisten hier) kein Jurist.

Allerdings kann ich durchaus Apples Intention verstehen. Zwar wirkt das ganze erstmal sehr restriktiv und hochnäsig, allerdings kann ich diese ständige "Free iPad"-Masche in jeder Spam-mail und auf jeder unseriösen Webseite einfach nicht mehr sehen, und ich wäre Apple sehr dankbar, wenn sie diesen (in 99% der Fällen) unseriösen Stuss größtenteils unterbinden. Das ganze muss natürlich (und da hat Apple in letzter Zeit öfter mal was versäumt) für jedes Land in rechtlicher Hinsicht bewertet und evaluiert werden.

Die Kommentare für diesen Artikel sind geschlossen.