Hingeschaut

iFactory: Interessante Eckdaten rund um die Arbeit bei Foxconn

Einblicke in die Fertigung von iPhones und iPads beim chinesischen Zulieferer Foxconn gibt ein 30 Minuten-Report des US-Fernsehsenders ABC. In typisch aufgeblasener Fernseh-Manier liefert der „iFactory“ betitelte Beitrag einige Eckdaten rund um die Arbeit bei Foxconn. 

Von   Uhr
1 Minute Lesezeit

Gemeinsam mit Vertretern der Fair Labor Association (FLA) erhielt der US-Fernsehsender ABC Gelegenheit, bei Apple-Zulieferer Foxconn hinter die Kulissen zu blicken. Dabei konnten die Fernsehmacher sogar mit Arbeitern in der Fabrik sprechen. Was dabei herauskam, bezeichnen die Kollegen der Technik-Webseite „The Verge“ schlicht als „wenig neue Informationen”.

Die interessantesten Fakten zu den Arbeitsbedingungen: Foxconn-Arbeiter erhalten einen Arbeitslohn von 1,78 US-Dollar pro Stunde, zahlen für ihr eigenes Essen im Werk rund 70 US-Cent pro Mahlzeit und arbeiten in 12 Stunden Schichten. Die in Wohnheimen untergebrachten Arbeiter leben zu sechst oder acht in einem Raum und zahlen dafür 17,50 US-Dollar im Monat. Bevor sie bei Foxconn fest angestellt werden, durchlaufen sie ein dreitägiges Trainingsprogramm.

Auch zur Produktion der iOS-Geräte gab es einige Infos: So sind 141 Schritte nötig, um ein iPhone zusammenzusetzen. Ein iPad wird in fünf Tagen und mit 325 Handgriffen gefertigt. Foxconn produziert allein 3.000 iPad Kamera-Module pro Tag.

Bemerkenswert: Foxconn-Vorstand Louis Woo sagte, dass es ihm gefallen würde, wenn Apple verlange, dass die Firma den Lohn der Arbeiter verdoppele. Die nachgeschobene Frage, ob er dies akzeptieren würde, beantwortete er „Warum nicht“.

Von der Redaktion empfohlener Inhalt

An dieser Stelle findest du einen externen Inhalt von YouTube, der den Artikel ergänzt. Du kannst ihn dir mit einem Klick anzeigen lassen und wieder ausblenden.

Mehr zu diesen Themen:

Diskutiere mit!

Hier kannst du den Artikel "iFactory: Interessante Eckdaten rund um die Arbeit bei Foxconn" kommentieren. Melde dich einfach mit deinem maclife.de-Account an oder fülle die unten stehenden Felder aus.

Okay, der Foxconnvorstand wäre mit einer verdoppelung des Lohns einverstanden, sofern Apple es wünscht.
Warum zahlen sie dann nicht einfach so das doppelte? Oder müsste Apple das dann zahlen?

Das würde auch auf Apples Kosten gehen, da höhere Fertigungskosten.

Wieviele Schwachmaten sind hier eigentlich unterwegs???

Dies würde selbstverständlich auf die Kosten der Käufer gehen!
Und nicht nur für die all schönen Apple Produkte die wir im Westen kaufen,
nein, sondern auch für all die anderen schönen Spielzeuge von Sony, LG, HTC Samsung und CO.

Was glaubt Ihr eigentlich wieviel China Elektronik in einem VW, AUDI oder BMW steckt?

Schlaft ruhig alle weiter ........

Geil eh. Eine Ausgewogene, fundierte und in gewählten Worten gesetzte sehr sachlich formulierte Antwort. So mag ich Diskussionen.

Danke!

Hat sich überhaupt einer die Mühe gemacht sich den Bericht anzuschauen?
Für alle Interessierten hier ist er:
http://abcnews.go.com/Nightline

Bevor alle auf Apple oder Foxconn reinhauen, so möge er sich ähnliche Berichte in's Gedächtnis rufen wie sie auch schon ARD, ZDF und andere Fernsehanstalten brachten. nur mit dem Thema der Textilbranche oder Spielzeugbranche. Und jetzt soll mir einer sagen, ich kaufe keine T-Shirt von was weis ich für ein Modelabel oder Spielzeug von was weis ich für ein Spielzeuglabel. (Namen sind mit Absicht nicht genannt.) Denn wo Made in Germany oder was weis ich heißt noch lange nicht dass das Produkt in dem Jeweiligen Land hergestellt wurde, Entscheidend ist der letzte Arbeitsschritt und das kann laut EU auch schon mal die Verpackung betreffen. Ähnliche Schwindeleien gibt es übrigens auch im Lebensmittelbereich oder auch bei Blumen. Sie sind eigentlich überall im täglichen Leben anzutreffen.
Ich halte diese ganze Diskussion für Heuchelei nach dem Motto haltet den Dieb. Denn wenn man diese Ungerechtigkeiten abschaffen oder ändern will muss sich die Art und Weise der hochindustriealisierten Länder gegenüber der übrigen Welt ändern. Aber das ist unmöglich weil jeder auf dieser Welt nicht genug bekommt vom ach so schnöden Geld.

So wird jeder Toaster produziert....Millionen von Geräten die wir nutzen werden in China unter teilweise deutlich schlechteren Bedingungen produziert.

Die Kommentare für diesen Artikel sind geschlossen.