Das „Apple Consultants Network“ (ACN) externer Berater wird seit jeher durch eine kostenpflichtige Partnerschaft und spezielle Zertifizierungen auf Linie mit Apple Retail gehalten. Während die technischen Kompetenzen der Dienstleister also geklärt waren, hatte Apple bislang keinen Einfluss auf die Abrechnung und die Geschwindigkeit, mit der Netzwerk-Installationen, Problemlösungen oder allgemeine Wartung vor Ort bei den Kunden abgewickelt wurden. Das soll sich zunächst einmal in den Vereinigten Staaten ändern.
Das ACN kooperiert jetzt landesweit mit dem Personal-Dienstleister OnForce. Die eingehenden Support-Anfragen werden von diesem kategorisiert, vorab mit verbindlichen Preisen und Fristen versehen, um dann bei den lokalen Partnern des ACN ausgeschrieben zu werden. Erste Stimmen werden laut, dass die dadurch von Apple forcierten Geschäftsbedingungen und Umsätze den externen Beratern nicht schmecken. Erstens müssten sie sich künftig zu billig verkaufen, zweitens dürften sie nicht einmal mehr unter ihrem eigenen Firmennamen auftreten und zu guter Letzt fällt zusätzlicher, administrativer Papierkrieg an.
Unter dem Strich haben die US-Kunden demnächst zwar vorab verbindliche Kostenvoranschläge zu erwarten, doch der Preiskrieg könnte sich auf die Qualität der geleisteten Arbeit auswirken, da weniger kompetente Firmen schon anfangen, über niedrige Preise in den Markt zu drücken. Einige Partner des ACN ziehen jetzt die Gründung eines unabhängigen Verbandes in Erwägung, der in direkte Konkurrenz mit Apples träte.
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Ich glaube aber, dass es sich zunächst auf die USA beschränken wird, da in Deutschland meiner Meinung nach das nicht gut mit dem Wettbewerbsrecht zu vereinbaren wäre.
Ach so, und wie viele Apples gibt es denn? ;)