Wir ziehen weiter

Das Ende von „made in China“?

Vom künstlichen Weihnachtsbaum bis zum iPad. In Chinas südlicher Küstenregion wird vieles produziert. Doch die Forderung nach höheren Löhnen und besseren Arbeitsbedingungen kann dort das Ende von „made in China“ bedeuten. Auch iPhone-Zulieferer Foxconn denkt an eine Verlagerung. 

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In den vergangenen zwei Monaten kam es zu einer Serie von Streiks in den vielen ausländischen Firmen, die sich in der südchinesischen Küstenregion niedergelassen haben. Die Arbeiter wollen einen größeren Anteil an den Gewinnen haben. Die Regierung zwingt ausländische Firmen inzwischen dazu, in der Region zu investieren.

Viele dort angesiedelte Firmen aber haben daher ihre Produktion weiter ins Land verlagert oder überlegen in andere Entwicklungsländer umzuziehen oder wieder im Westen zu produzieren. Vor allem die großen Firmen neigen dazu, das Land zu verlassen. Die steigenden Kosten in China führen dazu, dass die Produktionskosten sich bald in ähnlichen Bereichen befinden werden wie im Westen. Schon jetzt sei die Produktion in China teuerer als beispielsweise in Mexiko, Vietnam, Indien oder Russland und Rumänien.

Auch der an der Südküste in Shenzhen produzierende iPhone- und iPad-Zulieferer Foxconn sah sich gezwungen, die Löhne für die 400.000 Arbeiter auf 290 US-Dollar pro Monat anzuheben. Es gibt Gerüchte, die davon sprechen, dass Foxconn seine Fertigung in die zentralchinesische Henan Provinz verlegen wolle, wo die lokale Regierung mit zehntausenden billigen Arbeitskräften locken soll.

Auf jeden Fall hat sich Foxconn mit den großen Computerherstellern zusammengetan, um die weltweit größte Laptop-Produktionsstätte in Chongqing aufzubauen. In der im Westen Chinas liegenden 32 Millionen Einwohner-Stadt sollen die Arbeitskosten um 20 bis 40 Prozent geringer sein als in den Küstenstädten.

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Frechheit....das ist unter der Menschenwürde...290 Dollar im Monat...

raus mit "Made in China" und rein in "Made in (West) Germany" :-D

Ich finde man sollte nicht ein Produkt mehr kaufen bis Menschen davon auch leben können

Menschenwürde hat nichts mit Monatseinkommen zu tun, sondern mit den Lebensumständen.
Und China tut alles daran diese langfristig zu verbessern, die Streiks und höheren Produktionskosten sind ein klares Zeichen dafür das es aufwärts geht - sowas darf nicht falsch interpretiert werden.

China legt ein Musterbeispiel für alle Drittweltländer auf den Tisch und reizt seine Chancen aus.
Solche leute muss man erst haben, die das ganze System in Schwung bringen.

Tur mir Leid, aber ihre Überschrift "Wir ziehen weiter" finde ich wirklich sehr unpassend. Ist es denn wirklich so schlimm, dass hart arbeitende Menschen einen höheren Lohn verlangen, nur weil sie in China leben? Ich persönlich finde diese Entwicklung in keinem Falle negativ, es wäre ein deutlicher Schritt in die falsche Richtung, die Produktion zu verlagern.
Mfg

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