PlayStation Suite nennt Sony die Kombination aus einem Emulator und speziellen Frameworks, mit denen sich hardwareunabhängig Mobilspiele entwickeln lassen sollen. Besitzt das Gerät keine Tasten, werden sie über ein Softwarejoypad simuliert. Die erste Generation der PSP-Spiele soll zunächst verfügbar gemacht werden, ein „Gütesiegel” namens „PlayStation Certified” soll sicherstellen, dass Hardware und Spiel zueinander passen.
Dies ist bei Android, welches die angekündigte Zielplattform ist, auch unvermeidbar, da sich die Smartphones und Tablets mit dem Google-Betriebssystem stark unterscheiden. Die Unterstützung weiterer Betriebssysteme wäre denkbar, aber Apple wäre über eine solche Meta-Plattform nicht glücklich, zumal es die PSP-Titel im Gegensatz zu alten Mega-Drive- und PC-Engine-Spielen technisch mit aktuellen iPhone-Games aufnehmen können.
Bisher blieben die PlayStation-Spiele in der Familie: Sony bietet PS1-Spiele für PlayStation 3 und PSP an, einige „PSP Minis” laufen auch auf der PS3. Die Verwertung älterer Titel für Android ist ein interessanter Schachzug, denn wenn irgendwann doch das PlayStation Phone kommt, wird es mit einem Hardware-Joypad sicher die geeignetste Plattform sein. Wenn dann auch noch Android-Programmierer für PlayStation Suite entwickeln, hat Sony auch endlich die Casual Games, die den Japanern bei der PSP1 noch fehlten. Wie offen das Programm sein wird, muss sich allerdings noch zeigen.
Es wird jedenfalls einen weiteren App Store für Android geben. Für PlayStation-Fans wird Android damit attraktiver - die iOS-Versionen von Ridge Racer und Metal Gear haben eher enttäuscht. Die nächste PSP ist ebenfalls mit der PlayStation Suite kompatibel.
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