Kwon war erst im Juni zum CEO von Samsung Electronics befördert worden, vorher leitete er das Geschäft mit Hardwarekomponenten. Apple ist der wichtigste Partner dieser Sparte Samsungs, umgekehrt ist Samsung aber auch einer der zuverlässigsten Lieferanten und konnte beispielsweise Retina-Displays für das iPad rechtzeitig liefern. In jedem iPhone steckt eine Menge Samsung-Technik, Samsung liefert Flash- und RAM-Speicher und fertigt den System-on-a-Chip A4 und A5.
Statt Kwon nahm der Leiter der Mobilabteilung JK Shin und der vorherige CEO Choi Gee-sung, der nun für die Firmenstrategie der Konzernmutter Samsung Group verantwortlich ist, an der Sitzung teil, in der es um die Reaktion auf das US-Urteil geht.
Das Geschäft Samsungs mit Hardwarekomponenten könnte nächstes Jahr ein Volumen von 13 Milliarden US-Dollar haben. Samsung hat erst letzte Woche weitere Investitionen in eine Fabrik in den USA angekündigt, dort sollen auch Chips für Apple gefertigt werden.
Die Abteilungen muss Samsung schon voneinander trennen, denn Samsung liefert nicht nur an Apple, sondern auch an Nokia, Sony und andere Konkurrenten Bauteile. Sollte es irgendwelche Zweifel an der Vertragstreue von Samsung gegenüber Apple geben, würden auch diese Firmen sich fragen, ob Samsung als Partner tragbar ist.
Diskutiere mit!
Hier kannst du den Artikel "Samsung: Verhältnis zu Apple dank Trennung der Abteilungen ungetrübt" kommentieren. Melde dich einfach mit deinem maclife.de-Account an oder fülle die unten stehenden Felder aus.
Vielleicht sollte sich Samsung doch mal überlegen, ob nicht einzelne Sparten sich "zu weit aus dem Fenster lehnen" :)