Insgesamt hätten sich die Arbeitsbedingungen verbessert: Die Arbeitszeiten wurden verkürzt und die Löhne erhöht - und das wirkt sich nicht nur auf die Arbeiter aus, die an Apple-Hardware schrauben. Weitere Maßnahmen dienen der Sicherheit und Gesundheit der Foxconn-Angestellten, beispielsweise bequemere Stühle. In Cupertino wurde die Zahl der Mitarbeiter, die sich um die Arbeitsbedingungen weltweit kümmern, verdreifacht. Manager von HP und Intel teilten der New York Times mit, dass die Veränderungen bei Apple viele Elektronikkonzerne überzeugt habe, den Umgang mit Fabriken und Arbeitern im Ausland zu prüfen.
Verbesserungsbedarf sieht die Zeitung bei dem offenen Umgang mit den Daten. Die einzelnen Berichte zu den Befragungen werden nicht veröffentlicht und Apple tauscht sich auch nicht mit anderen Firmen aus. Apples Team für die Sicherheit am Arbeitsplatz darf sich nicht auf Konferenzen oder in Fachmagazinen äußern. So könnten andere Firmen schlecht von Apple lernen.
Die Reduzierung der Überstunden und die Einhaltung der gesetzlich erlaubten maximalen Arbeitszeit (49 Stunden pro Woche) ist allerdings nicht bei allen Arbeitern willkommen. Foxconn versprach die Löhne zu erhöhen, damit den Arbeitern trotz weniger Arbeitszeit nicht weniger Geld zur Verfügung steht. Manche Arbeiter bei den Auftragsfertigern Foxconn und Quanta möchten allerdings 60 oder 80 Stunden pro Woche arbeiten, da die Wanderarbeiter auch noch ihre Familien zuhause finanzieren müssen.
Die Kosten, die durch die Verbesserung der Arbeitsbedingungen entstehen, sorgen für Konflikte zwischen den Auftragsfertigern und ihren Kunden. Apple-Manager vertreten die Meinung, es sei Aufgabe der Fertiger, die Mehrkosten durch die Verbesserungen zu tragen, während die Auftragsfertiger darauf bestehen, dass Veränderungen ohne Investitionen von Apple nicht möglich seien.
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Ach Leute ehrlich, wozu zahle ich mehr als eintausend Euro für ein Apple-Gerät, wenn mein Geld unter allen Beteiligten GERECHT aufgeteilt wird?!