Selbstkritisch

John Sculley: Apples größter Fehler war, mich zum CEO zu machen

John Sculley hat unter Mac-Besitzern keinen guten Ruf, gilt er doch als der Mann, der für den Rauswurf von Steve Jobs verantwortlich war. Gegenüber Cult of Mac gibt er sich fast schon zu selbstkritisch: Zurückblickend sei es Apples größter Fehler gewesen, ihn als CEO zu holen.

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Steve Jobs gehörte damals auch zu den Kandidaten, nachdem der bisherige CEO, Mike Markkula, aufhören wollte. Jobs wollte, dürfte aber nicht, da der Aufsichtsrat einem so jungen Menschen den Posten nicht zutraute. Laut Sculley hatte Apple keinen Erfolg, einen CEO aus der Branche zu finden, also wurde ein Headhunter beauftragt, branchenübergreifend zu suchen.

Sculley hatte sehr erfolgreich Pepsi geleitet, über Computer wusste er aber nichts. Eigentlich sollte er mit Steve Jobs zusammenarbeiten und die Marketing-Seite übernehmen, aber Jobs war der größte Aktionär, leitete die Mac-Abteilung und wollte CEO werden. Das Ergebnis war ein Machtkampf, den Jobs schließlich verlor.

John Sculley war als CEO zunächst durchaus erfolgreich und erhöhte die Umsätze deutlich. Er gibt allerdings zu, dass auch nach dem Rauswurf von Jobs alle Designideen und die Produktphilosophie dem Apple-Mitgründer gehörten. Für den Aufbau einer internen Designabteilung, PowerBook oder QuickTime will er kein Lob, da er letztlich nur Jobs Methoden weitergeführt hat.

Update: Cult of Mac hat auch das sehr lesenswerte Interview in voller Länge veröffentlicht.

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