Steve Ballmer, der 24. Angestellte des Softwaregiganten aus Redmond, und seit 1980 (also lange vor dem „Macintosh“) bei Microsoft, hatte 2000 den Vorstandsvorsitz von Bill Gates übernommen und den Konzern durch trübe wirtschaftliche Zeiten geführt. Nach dem Platzen der „dotcom“-Blase und der aktuellen wirtschaftlichen Rezession hatte und hat der gerne laut und jovial auftretende Vater einen schweren Stand: Vor allem ihm wird angekreidet, dass der Aktienwert seit seinem Amtsantritt sich halbiert hat.
Außerdem habe sein manchmal irritierendes Auftreten dem Image des Konzerne geschadet. Unvergesslich noch sein wenig diplomatisches Vorgehen bei der versuchten Übernahme von Yahoo!.
Auch wenn er eng mit Bill Gates befreundet ist, so seien Investoren doch beunruhigt. Falls man ihn loswerden wolle, so Newsweek in versöhnlicherem Ton, würde man sich bei Microsoft einen guten Abgang überlegen müssen, bei dem Steve Ballmer nicht sein Gesicht verlöre.
Diese Prognose steht jedoch auf recht wackligen Füßen, denn weder ist Steve Ballmer dafür bekannt, auf den Kopf gefallen zu sein, noch auf den Mund. Immerhin ist unter seiner Regie auch Windows 7 entstanden, das sich im kommenden Jahr so gut verkaufen soll, dass es nicht nur den Aktienkurs, sondern auch seinen Kopf retten kann.
Diskutiere mit!
Hier kannst du den Artikel "Wackelt Steve Ballmers Chefsessel?" kommentieren. Melde dich einfach mit deinem maclife.de-Account an oder fülle die unten stehenden Felder aus.
Der Firma wird es danach besser gehen... :-)