Auf dem Weg von der Studio- oder Live-Aufnahme zum iPod oder iPhone des Kunden wird die ursprünglich erzielte, digitale Qualität der Musik für den Datentransfer und die Speicherkapazitäten der Endgeräte mehrfach heruntergerechnet. Außer der vielleicht bekannteren Größe „Datenrate“, die oft zwischen 128 kbps und 320 kbps gewählt wird, bleiben von den längst üblichen 24 Bit Lautstärke-Dynamik der Master-Aufnahmen nur noch 16 Bit in der Veröffentlichung übrig.
Die Universal Music Group verhandelt nun laut CNN mit ihrem geschätzten Verkaufspartner Apple und anderen Download-Diensten darüber, dem Musik-Kunden künftig mehr Auswahl bei der Audio-Qualität der gekauften Musik zu lassen. Während aktuelle Macs 24-Bit-Audio problemlos abspielen können, wären an portablen Abspiel-Geräten wie iPods und Konkurrenten für den neuen Datei-Standard technische Veränderungen erforderlich. Hier sind nämlich in der Tradition der Audio-CD 16 Bit Dynamik vorgesehen.
Dass qualitativ höherwertige Aufnahmen von einem Teil der Kundschaft selbst mit Aufpreis gern bezahlt werden, wird an den Beispielen der Band Radiohead und dem Produzenten Trent Reznor dargelegt. Natürlich ist die ganze Debatte in Abhängigkeit von den Hörgewohnheiten der Kunden in Abhängigkeit zu setzen. Vermutlich ginge es eher um die Erschließung des audiophilen Markts als der Mainstream-Hörerschaft. Produzent Dr.Dre wird von CNN zitiert: „Die meisten von Euch hören es gar nicht so, wie es klingen soll.“
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