Der Kameraball Explorer von Bounce Imaging besteht aus einer Hartgummischale, in die sechs Kameras mit Weitwinkelobjektiven eingebaut sind. Er verfügt über WLAN und sendet sein Bildmaterial einmal pro Sekunde an ein verbundenes Smartphone oder Tablet, wobei nach Angaben des Herstellers sowohl iOS als auch Android unterstützt werden. Das klappt bis zu einer Distanz von 20 Metern.
Der Kameraball wurde sowohl in einer Version für zivile als auch polizeiliche und militärische Zwecke gebaut und soll zum Beispiel Rettungskräften wie der Feuerwehr helfen, sich ein Bild von Räumen zu machen, in die sie selbst noch nicht vorgedrungen ist, um beispielsweise Personen zu finden, die sich dort noch aufhalten. Neben einer Version mit sichtbarem Licht gibt es auch eine andere, bei der die LEDs in der Balloberfläche infrarotes Licht abgeben, so dass auch in schlecht beleuchteten oder verrauchen Räumen noch etwas erkannt werden sollte. Zudem ist die Kamera dann natürlich kaum auszumachen, was bei Einsätzen des Militär und der Polizei nützlich sein dürfte.
Im Ball wurde auch noch ein Thermometer und ein CO-Sensor untergebracht, deren Daten ebenfalls übertragen werden.
Der Nutzer wirft den Ball und kann dann gleich auf seinem Smartphone oder einem Tablet die Bilder empfangen. Sie werden von der Software im Ball automatisch zu Panoramen zusammen gesetzt, durch die der Nutzer dann mit dem Finger navigieren kann, um sich die Aufnahmen anzusehen.
Bounce Imaging entwickelt die Kamera seit 2012 und bringt sie nun in den Handel. Zuvor wurden etwa 100 Stück an Polizeieinheiten in den USA ausgegeben. Mit 1.500 US-Dollar ist die Ballkamera jedoch sehr teuer. Die Infrarot-Version kostet noch einmal 1000 US-Dollar mehr.
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