Der USB Killer v3 ist ein Stick, der absichtlich falsch verdrahtet ist und Überspannungen auf den für Daten gedachten Leitungen überträgt. Die Energie bezieht er aus eingebauten Kondensatoren. 200 Volt bringen die allermeisten Geräte innerhalb von Sekundenbruchteilen um. Beworben wird der Stick als sogenanntes ESD-Testgerät, berichtet Mac&i.
Die Abkürzung steht für Electrostatic Discharges (elektrostatische Entladungen) und weißt auf ein Problem hin, das weit verbreitet ist. Oft ist der Anwender statisch aufgeladen, und versetzt Hardware damit einem elektrischen Schlag. Dagegen gibt es Schutzschaltungen, die Schäden verhindern sollen. Doch für hohe Ströme sind sie oftmals nicht ausgelegt. Der Port geht dann kaputt und im schlimmsten Fall auch die dahinterstehende Hardware.
Der USB-Killer ist mit Adaptern für USB-C und Lightning erhältlich. Ob er wirklich ein Testgerät ist, darf bezweifelt werden. Es gibt ihn auch ohne Warnaufdruck und das deutet eher darauf hin, dass der Hersteller USBkill.com keine Skrupel kennt, das Gerät auch für Sabotageakte zu verkaufen. Explizit bewirbt der Hersteller den Stick allerdings nicht zu diesem Zweck.
Keine unbekannten Sticks nutzen
Wir können nur davor warnen, unbekannte USB-Sticks in seine Hardware zu stecken. Gerade in der Mac-Welt ist die Übertragung als direkter Datentransfer oder über die Cloud und gegebenenfalls per E-Mail möglich. Falls erforderlich können Daten auch verschlüsselt problemlos ohne USB-Stick getauscht werden.
Diskutiere mit!
Hier kannst du den Artikel "Angst um Hardware: USB-Killerstick jetzt für Lightning- und USB-C-Geräte" kommentieren. Melde dich einfach mit deinem maclife.de-Account an oder fülle die unten stehenden Felder aus.
Die Kommentare für diesen Artikel sind geschlossen.