Wir schreiben nicht häufig über Texteditoren. Die meisten Menschen werden mit Apples Pages oder eben doch dem guten, alten Microsoft Word glücklich. Nur wer auf der Suche nach einem sauberen, störungsarmen Arbeitsumfeld ist oder Funktionen vermisst, sucht weiter. Entsprechend spezifisch sind die Anforderungen eines jeden einzelnen Suchenden, entsprechend subjektiv die „richtige“ Antwort.
Dieser Text entsteht in Ulysses
Für mich ist die richtige Antwort seit weit über einem Jahr Ulysses. Der Editor ist sehr aufgeräumt und ein reiner Texteditor. Ich muss mich nicht mit Formatierungen herumschlagen, kann sie aber einfach in Markdown definieren. Wer sich die diversen Markdown-Auszeichnungen (# für eine Überschrift, ## für eine Überschrift nachgeordneter Ebene, > für ein Zitat und so weiter) nicht merken kann, kann sich einen praktischen Spickzettel einblenden lassen. Die jeweiligen Formatierungsbefehle können zwar auch per Mausklick daraus übernommen werden, das Abtippen hilft aber, sie zu verinnerlichen.
Für ungestörtes, ablenkungsfreies Arbeiten schalte ich Ulysses in den Vollbildmodus und sehe nichts mehr vor mir außer meinen Text. Das hilft beim Konzentrieren und resultiert (hoffentlich) in besseren Texten.
Jetzt auch auf dem iPad
Ulysses auf dem Mac war schon immer hübsch und ist mit dem heute veröffentlichten kostenfreien Update noch hübscher geworden. Die iPad-Version „Daedalus“ konnte da nicht so recht mithalten. Das ist mit der heute veröffentlichten neuen Ulysses-iOS-App anders. Sowohl optisch als auch funktional kann sie sehr gut mit der Mac-Vorlage mithalten. Ich habe Ulysses für das iPad jetzt schon seit einiger Zeit im Einsatz und habe erfreut festgestellt, dass sogar das Synchronisieren von Texten via iCloud tadellos funktioniert.
Mit knapp 19,99 Euro ist die iPad-App der Leipziger Entwickler „The Soulmen“ sicherlich kein Schnäppchen. Wer jedoch täglich mit Texten zu tun hat, zahlt die rund 20 Euro für ein anständiges Werkzeug jedoch sicherlich mit zwei lachenden Augen. Die Mac-Version von Ulysses gibt es übrigens auch als Demo-Version zum Ausprobieren.
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20€ für 'nen Texteditor? Da haben die was an der Waffel! DER ULTIMATIVER TEXTEDITOR nennt sich Emacs und kostet nix. Und im Funktionsumfang ist durch nichts zu schlagen. Es wird Zeit, dass ihn einer für iPad bringt! :-)
wie wäre es mit dir?
Sorry, keine Zeit.
19,99 € sind wahrscheinlich ein günstiger Einführungspreis für begrenzte Zeit. Also: Zugreifen!